
FC Bayern München – Borussia Dortmund 2:1 (1:0)
Der FC Bayern München hat sich im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund klarer durchgesetzt, als es das Ergebnis erscheinen lässt. Der Rekordmeister gewann gegen den BVB mit 2:1 und baute die Tabellenführung aus. In der 22. Minute traf Bayerns Top-Torschütze Harry Kane zum 1:0. Damit erzielte der Engländer seinen zwölften Treffer im siebten Bundesligaspiel. Michael Olise (79.) erhöhte auf 2:0.
Die Münchener dominierten die Partie über weite Strecken. Nach dem Anschlusstreffer für die Dortmunder durch den eingewechselten Julian Brandt veränderte sich die Spieldynamik in der Schlussphase (84.). Ausgleichen konnten die Borussen aber nicht mehr.
„Um in München zu bestehen, musst du mit Mut spielen, mit Vorwärtsdrang
spielen, musst du – das hört sich vielleicht dumm an, aber – mit Eiern
spielen“, sagte BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck. „Das haben wir in
der ersten Halbzeit komplett vermissen lassen.“
Die Bayern führen die Bundesliga-Tabelle nach sieben Spieltagen mit 21 Punkten nun klar an. Das Team von Trainer Vincent Kompany hat damit fünf Punkte Vorsprung vor RB Leipzig.
1. FSV Mainz 05 – Bayer 04 Leverkusen 3:4 (1:3)
Bayer Leverkusen hat beim kriselnden FSV Mainz 05 mit 4:3 gewonnen und bleibt damit unter Trainer Kasper Hjulmand weiterhin ungeschlagen. Doppeltorschütze Álex Grimaldo (11., Foulelfmeter, 45.+3), Christian Kofane (24.) und Martin Terrier (87.) trafen für die Werkself, die damit ihren vierten Sieg im fünften Spiel unter dem neuen Coach feierte.
Mainz, trainiert von Hjulmands dänischem Kollegen Bo Henriksen, erzielte durch Jae-sung Lee (34.), Nadiem Amiri (71., Foulelfmeter) und Armindo Sieb (90.) zwar drei Tore, konnte die Niederlage aber trotzdem nicht verhindern. Die Mainzer stecken damit vorerst am Tabellenende fest.
„Wir haben zu viele Fehler gemacht. Die Tore sind geschenkt“, sagte der Mainzer Sportdirektor Niko Bungert nach der Partie bei Sky. Über die zweite Halbzeit äußerte sich Bungert positiver: „Der Wille ist der
Mannschaft nicht abzusprechen. Wir werden den Kopf nicht hängen lassen.“
RB Leipzig – Hamburger SV 2:1 (1:0)
RB Leipzig hat im Heimspiel gegen den Aufsteiger Hamburger SV mit 2:1 (1:0) gewonnen und bleibt damit in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Christoph Baumgartner erzielte beide Treffer für Leipzig und trug so maßgeblich zum RB-Sieg bei (45., 50.). Zwischenzeitlich hatte Albert Lokonga für den HSV in der 48. Minute ausgeglichen.
Trotz der Niederlage konnten die Hamburger immer wieder Druck auf den RB ausüben und zeigten sich insgesamt gefestigt. Dennoch konnten sie nicht verhindern, dass Leipzig mit dem Sieg die Serie von sechs ungeschlagenen Spielen ausbaute. Die Sachsen bleiben somit zudem in Spielen gegen Bundesliga-Aufsteiger ungeschlagen. Der HSV kassierte nach dem 4:0-Erfolg gegen Mainz einen kleinen Dämpfer, bleibt aber im Tabellenmittelfeld.
Für einen emotionalen Höhepunkt sorgte schon vor der Partie die Rückkehr von Yussuf
Poulsen. Der RB-Rekordspieler war nach zwölf Jahren in Leipzig zur neuen Saison zum HSV gewechselt und kehrte nun zum ersten Mal seit seinem Wechsel ins Leipziger Stadion zurück. Der Däne hatte in 425 Spielen 95 Tore für die
Sachsen erzielt und war maßgeblich an den Aufstiegen und Pokalsiegen
beteiligt. Seine Rückkehr in die ausverkaufte Red-Bull-Arena wurde von den RB-Fans mit einer beeindruckenden Choreografie
gewürdigt.
VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 0:3 (0:1)
Der VfB Stuttgart hat seinen starken Saisonstart fortgesetzt und am 7. Spieltag der Bundesliga mit 3:0 (1:0) beim VfL Wolfsburg gewonnen. Die Tore für den DFB-Pokalsieger erzielten Tiago Tomás (35.), Maximilian Mittelstädt (55.) und Angelo Stiller (80.). Es war der vierte Sieg in Folge für die Schwaben.
Wolfsburgs prominenter Neuzugang Christian Eriksen gab ein unauffälliges Startelfdebüt, während Kapitän Maximilian Arnold angeschlagen auf der Bank blieb. Beim VfB Stuttgart feierte Nationalspieler Deniz Undav nach seinem Knieinnenbandanriss in der zweiten Halbzeit sein Comeback. In einer zähen Anfangsphase war Stuttgart zwar die aktivere Mannschaft und kontrollierte das Spiel, fand gegen die kompakte Wolfsburger Defensive aber kaum Chancen, während Wolfsburgs vereinzelte Angriffe, unter anderem von Eriksen, meist zu harmlos blieben.
Die Wölfe stecken durch die Niederlage weiter tief in der Krise. Das Team von Trainer
Paul Simonis, das mit Europapokal-Ambitionen in die Saison gestartet
war, ist seit sechs Spielen sieglos und musste bereits die vierte
Niederlage in Serie hinnehmen. Der VfL rangiert derzeit nur eine Position vor dem Relegationsplatz.
„Wir haben eine katastrophale Leistung abgeliefert und sind bitter
enttäuscht“, sagte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz bei Sky ohne Umschweife. „Es
war einfach nicht genug Wille da“, ergänzte Abwehrspieler Moritz Jenz.
1. FC Heidenheim – SV Werder Bremen 2:2 (0:0)
Der 1. FC Heidenheim kam im Heimspiel gegen Werder Bremen trotz einer starken Leistung nur zu einem 2:2-(0:0)-Unentschieden. Für Bremen trafen Marco Grüll (50.) und Jens Stage (69.), während Stefan Schimmer (67.) und Jonas Föhrenbach (83.) jeweils für die Gastgeber ausgleichen konnten.
Werder bleibt damit in einer bislang wechselhaften Saison zum zweiten Mal in Folge ungeschlagen und steht mit acht Punkten im Tabellenmittelfeld. Heidenheim hingegen steckt weiter im unteren Teil der Tabelle fest und ist mit vier Punkten Vorletzter, nur einen Punkt vor dem Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach.
1. FC Köln – FC Augsburg 1:1 (0:0)
Dank eines Traumtores von Said El Mala (76.) hat der 1. FC Köln eine drohende Heimniederlage gegen den FC Augsburg abgewendet. Fabian Rieder hatte die Gäste per Foulelfmeter in der 54. Minute in Führung gebracht, bevor der junge Kölner Shootingstar El Mala im ausverkauften Müngersdorfer Stadion mit seinem dritten Saisontor zum 1:1-Endstand traf.
Nach seinem starken Startelfdebüt inklusive Solo-Tor in Hoffenheim saß der junge Said El Mala zunächst nur auf der Bank, da Trainer Lukas Kwasniok ihn nicht zu früh überfordern wollte und hoffte, dass er das Spiel noch entscheiden könne.
Beide Teams agierten ohne echten Mittelstürmer, was sich besonders bei Augsburg bemerkbar machte, die in der ersten Halbzeit keinen gefährlichen Abschluss hatten. Erst der verwandelte Elfmeter brachte nach der Pause mehr Dynamik ins Spiel. Köln reagierte mit mehreren Offensivwechseln, darunter das Comeback von Marius Bülter und eben der Einsatz von El Mala.
Köln rangiert nach sieben Spieltagen mit elf Punkten unter den Top-Teams der Bundesliga, während Augsburg nach einem schwachen Saisonstart im zweiten Spiel in Folge zumindest ungeschlagen blieb.