Brand auf der Weltklimakonferenz – Panorama

Bei der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém ist am Donnerstag ein Brand ausgebrochen. Nach Berichten brasilianischer Medien entstand das Feuer im Hauptpavillon, Rauch zog durch den Bereich der Länderpavillons. Das gesamte Konferenzgelände wurde evakuiert, Tausende Delegierte und Teilnehmer strömten ins Freie. Verletzte gab es nach ersten Informationen keine. Wann die Konferenz fortgesetzt werden kann, blieb zunächst unklar.

Wie ein SZ-Reporter vor Ort berichtet, scheint das Feuer mittlerweile gelöscht zu sein, Sicherheitskräfte bestätigten das der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit gebe es keine Verletzten.Es handele sich um ein kleines Feuer, so die Sicherheitskräfte weiter. Es habe ein Feuer in Zone B des Geländes gegeben. Qualm zog in Richtung der Bushaltestellen. Hunderte Menschen, die das Gelände verlassen mussten, warteten vor den Türen im Regen.

Für die Konferenz kommt die Unterbrechung zur Unzeit – die Staaten arbeiten fieberhaft an einem Kompromiss in ihren zentralen Streitfragen, darunter der Ausstieg aus fossilen Energien und die Frage, wie reichere Länder künftig ärmeren helfen, Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Zuletzt schienen die Verhandlungen aber sehr verhakt.

Bei dem Klimagipfel verhandeln mehr als 190 Länder seit dem 10. November über Maßnahmen für ambitionierteren Klimaschutz. Die Konferenz geht offiziell noch bis Freitag, kann aber verlängert werden. Mehr als 50 000 Teilnehmer sind angemeldet.