Bohnen-Rote-Bete-Salat vom Blech · Eat this!

Einfach, günstig und unfassbar lecker: Unser warmer Bohnen-Rote-Bete-Salat aus dem Ofen zaubert aus einfachen, altbekannten und günstigen Zutaten ein echtes Geschmacks-Highlight.

Ich will ehrlich sein: Das hier ist kein „fix in fünf Minuten“-Tik-Tok-Rezept. Unser Gemüse nimmt sich nämlich die Freiheit, volle dreißig Minuten im Ofen zu rösten, um sein volles Aroma zu entfalten. Witzigerweise waren ja eigentlich mal die 30-Minuten-Rezepte die schnellen – erinnert sich noch jemand?

Was ich dir versprechen kann, ist, dass die Vorbereitung echt flott von der Hand geht und du, während das Gemüse im Ofen gemütlich vor sich hin brutzelt, ganz entspannt etwas anderes machen kannst: Lesen, Stricken, Podcast hören?

Und das Warten lohnt sich, versprochen. Wir pimpen schlichtes Ofengemüse mit einer Handvoll Zutaten zu einem raffinierten warmen Salat, den du ab jetzt – wie ich – vielleicht am liebsten jeden Tag essen würdest.

Warmer Bohnen-Rote-Bete-Salat

Extra Umami, bitte: Miso, gerösteter Knoblauch und veganer Feta

Die Geheim-Komponenten für den ordentlichen Umami-Kick? Helle Misopaste für unsere Salatsauce, im Ofen einfach direkt mit gerösteten süßen Knoblauchzehen und salzig-säuerlichem veganen Feta (gibt es inzwischen ja fast überall) als Topping. Der Knoblauch bleibt dabei zunächst in seiner Schale und wird später ganz easy mit der Gabel in die Vinaigrette gerührt – cremig, aromatisch und echt genial.

Vinaigrette – was war das noch mal genau? So fancy es klingen mag, handelt es sich im Endeffekt nur um eine klassische Salatsauce, die ganz simpel aus drei Grundzutaten besteht – Essig, Öl und Senf. Typischerweise wird ein Verhältnis von drei Teilen Öl zu einem Teil Essig verwendet, wobei meistens Senf als Emulgator dient, um die Zutaten zu verbinden. Öl und Essig, genauer gesagt das Wasser im Essig, mögen sich sonst eher nicht so. Salz, Pfeffer und manchmal eine Prise Zucker runden den Geschmack ab.

Weil wir Lust auf Abwechslung hatten, haben wir statt zu unserem herkömmlichen, mittelscharfen Senf zu einer körnigen Variante gegriffen. Die schmeckt nicht nur milder, sondern macht auch optisch mit ihren kleinen Senfkörnchen richtig was her. Und statt Essig verwenden wir Zitronensaft, der für einen ordentlichen Frische-Kick sorgt!

Warmer Gemüsesalat vom Blech

Auf unser Blech wandern altbekannte und günstige Zutaten wie Rote Bete, Karotten und rote Zwiebeln. Durch das Rösten entfalten sie ihren unwiderstehlich süßig-erdigen Geschmack – perfekt im Zusammenspiel mit der säuerlich-salzigen Vinaigrette. Damit das Ganze nicht nur lecker, sondern durch genügend Eiweiß auch richtig sättigend ist, gesellen sich nach der Hälfte der Backzeit noch eine großzügige Ladung gekochter weißer Bohnen – einfach direkt aus dem Glas oder der Dose – dazu.

Fehlt nur noch eine flotte Beilage: Geröstetes Sauerteigbrot oder ein guter Toast eignen sich perfekt, um die letzten Saucenreste genussvoll aufzudippen. Klingt das gut für dich? Dann legen wir los!

Rote-Bete-Salat mit veganem Feta

So wird unser simpler Bohnen-Rote-Bete-Salat vom Blech zubereitet

Beten in etwa bohnengroße Würfel, Karotten in nicht zu dicke Scheiben und Zwiebel in Spalten schneiden.

Die ungeschälten Knoblauchzehen pieken wir mit einer Messerspitze leicht ein – das hilft beim Garen. Gemüse und Knoblauch vermengen wir mit etwas Olivenöl und Salz und geben alles auf ein Backblech, dann wird alles etwas dreißig Minuten geröstet.

Nach der Hälfte der Backzeit geben wir die weißen, gekochten und vorher gut abgetropften Bohnen mit auf das Blech und mischen alles gut durch.

Währenddessen rühren wir die Vinaigrette aus Miso, Senf, Olivenöl, Zitronensaft und Salz zusammen.

Kurz vor Schluss der Röstzeit wird etwas frische Petersilie gehackt, der Knoblauch aus der Schale gedrückt und mit einer Gabel mit in das Dressing „gequetscht“ und gut verrührt.

Das heiße Gemüse wird mit der Petersilie und der Vinaigrette vermengt und mit veganem Feta getoppt serviert.

Zutaten für Blechgemüse

Tipps und Tricks für den leckersten Bohnen-Betesalat

  • Schneide das Gemüse nicht zu groß oder zu dick (ist mir passiert!), sonst wird die Warterei zur Geduldsprobe. Nimm dir als Referenz einfach die Größe der weißen Bohnen her.
  • Statt weißer Bohnen kannst du auch Kichererbsen, braune Linsen oder andere Hülsenfrüchte verwenden.
  • Der Zitronensaft bringt den perfekten Frische-Kick in die Vinaigrette. Falls gerade keiner da ist, tut es auch ein milder Apfelessig.
Rote Bete, Karotten und Zwiebeln vom Blech

Für die Vinaigrette

  • 1 TL Miso
  • 1 TL körniger Senf
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 EL Zitronensaft
  • gerösteter Knoblauch

Außerdem

  • 25 g Petersilie
  • 50 g veganer Feta
  • Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

  • Rote Bete in etwa bohnengroße Würfel, Karotten in ca. 2-3 mm dicke Scheiben und die Zwiebel in nicht zu dicke Spalten schneiden. Ungeschälte Knoblauchzehen mit dem Messer 2-3 mal tief einpieken.

    250 g Rote Bete, 250 g Karotte, 1 rote Zwiebel, 3 Zehen Knoblauch

  • Gemüse in eine Schüssel geben, mit Öl und Salz vermengen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und 20 Minuten rösten.

    2 EL Olivenöl, ½ TL Salz

  • Währenddessen Miso, Senf, Olivenöl und Zitronensaft für die Vinaigrette verrühren, Petersilie fein hacken.

    1 TL Miso, 1 TL körniger Senf, 2 EL Olivenöl, 3 EL Zitronensaft, 25 g Petersilie

  • Gemüse aus dem Ofen nehmen, die gerösteten Knoblauchzehen vom Blech nehmen und kurz beiseite legen. Bohnen auf dem Blech verteilen und gut durchrühren. Weitere 10 Minuten rösten.

    200 g gekochte weiße Bohnen

  • Gerösteten Knoblauch aus der Schale drücken. Mit einer Gabel oder im Mörser zerdrücken und unter die Vinaigrette rühren.

    gerösteter Knoblauch

  • Geröstetes Gemüse in eine Schüssel geben, gehackte Petersilie dazu geben und mit der Vinaigrette vermengen. Bei Bedarf mit Salz abschmecken.

  • Bohnen-Bete-Salat auf Teller verteilen und mit grob zerbröseltem veganem Feta toppen.

    50 g veganer Feta


Bohnen-Rote-Bete-Salat vom Blech

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Zu Steady

Seit 2005 aus ethischen Gründen glücklich vegan. Ist dem Backen von gutem Sauerteigbrot verfallen, würde für Kartoffeln ihr letztes Hemd geben und wird deshalb auch Mrs. Potato Head genannt. Träumt außerdem vom eigenen Permakulturgarten mit den Bremer Stadtmusikanten.