BMDV fördert Forschungsprojekt zum KI-Einsatz in der Logistik

Das Projekt SKALA (Skalierbare KI- und Blockchain-Lösungen zur Automatisierung und Autonomisierung in Wertschöpfungsnetzwerken) zielt darauf ab, die Herausforderungen des offenen Datenaustauschs entlang von Lieferketten zu bewältigen. Durch die Synergie von Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain-Technologie soll ein vertrauenswürdiger Material-, Informations- und Finanzfluss zwischen unabhängigen Partnern ermöglicht werden.

Ziele und Methoden

Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Projekt verfolgt folgende Hauptziele:

  1. Entwicklung von Open-Source-Lösungen für unternehmensübergreifenden Datenaustausch
  2. Förderung der Automatisierung und Autonomisierung in Wertschöpfungsnetzwerken
  3. Schaffung von Vertrauen zwischen Partnern in der Lieferkette

Die Kombination von KI und Blockchain spielt dabei eine zentrale Rolle:

  • Blockchain: Sichert die Vertrauenswürdigkeit der Datenherkunft
  • KI: Unterstützt bei der Datenvalidierung vor der Blockchain-Speicherung

Projektstruktur und Schwerpunkte

SKALA konzentriert sich auf vier Hauptbereiche:

  1. Güterrückverfolgung: Entwicklung von Lösungen zur Verfolgung von Produkten vom Rohstoff bis zum Verbraucher
  2. Finanzinnovationen: Automatisierung finanzieller Transaktionen durch Smart Contracts
  3. Digitalisierung von Transportdokumenten: Einsatz von Brückentechnologien und KI-Tools
  4. Kooperatives Wirtschaften: Vermittlung von Erkenntnissen an Unternehmen und Entwicklung von Demonstratoren

Bedeutung und Auswirkungen

Das Projekt verspricht signifikante Vorteile für die Logistikbranche:

  • Optimierung von Prozessen
  • Erhöhung der Transparenz
  • Steigerung der Effizienz in Lieferketten
  • Vereinfachung von Abläufen
  • Kostensenkung
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts

Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen von SKALA profitieren, indem sie Zugang zu Blockchain- und KI-Technologien erhalten.

Projektdetails

  • Laufzeit: Bis Ende 2025
  • Förderung: 5 Millionen Euro vom BMDV
  • Koordination: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
  • Partner: Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, Lehrstühle der TU Dortmund

Nach Projektabschluss sollen die Ergebnisse als Open-Source-Lösungen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, um die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und die Stärkung von Lieferketten zu fördern.