
Blubbern günstig
Vier Wassersprudler sind „gut“
27.06.2025, 06:48 Uhr
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Wer gerne Wasser mit Kohlensäure trinkt, aber keine Mineralwasserkisten schleppen und zudem Geld sparen möchte, besorgt sich einen Wassersprudler. Warentest hat sieben Geräte geprüft. Eins produzierte erst eine Pfütze und machte danach schlapp.
Leitungswasser muss nach der Trinkwasserverordnung so beschaffen sein, dass es ein Leben lang bedenkenlos getrunken werden kann. Überall gelten die gleichen Qualitätsstandards. Klingt eigentlich gut. Wem das kühle Nass aus dem Hahn zu lasch ist, der peppt den Gänsewein mit Kohlensäure auf – mithilfe eines Wassersprudlers.
Wichtigstes Kriterium für die Tester: Wie viel Kohlensäure können die Sprudler ins Leitungswasser bringen? „Die vier guten Modelle erreichen Kohlensäuregehalte, die etwa den gekauften Mineralwässern der Sorte Classic entsprechen“, erklärt Meike Rix, Expertin für Haushaltsgeräte bei der Stiftung Warentest. „Die anderen Modelle eignen sich eher, wenn ein Sprudelgrad von Medium erreicht werden soll.“
Auch für die Ergiebigkeit der Gas-Zylinder interessierte sich Warentest. Je nachdem, welchen stärksten Sprudelgrad die Geräte erreichen, können bis zu 61 Liter Leitungswasser aufgesprudelt werden. „Der ergiebigste gute Wassersprudler macht pro Gaszylinder 48 Liter Wasser spritzig. Das spart das Schleppen von 32 Mineralwasserflaschen mit je 1,5 Litern“, so Rix.
Ein Gerät ist „mangelhaft“
Selbersprudeln spart aber nicht nur das Kistenschleppen, sondern oft sogar Geld. Abgesehen vom Anschaffungspreis hängen die langfristigen Kosten vor allem vom Preis für den Tausch der leeren gegen volle Gas-Zylinder ab. Die Tauschzylinder der Anbietermarken kosten zwischen 6,49 und 12 Euro. Bis auf zwei Geräte mit einem speziellen Click-System haben alle ein Gewinde für die Standard-Zylinder zum Einschrauben. Für sie können auch günstigere Tauschzylinder von Fremdanbietern für etwa 5,55 Euro genutzt werden.
Und das Ergebnis? Ein Gerät ist „mangelhaft“. Beim „Sodapop Logan“ trat wiederholt Wasser aus und dann funktionierte es erst einmal gar nicht mehr.
Besser machten es da die vier für gut befundenen Geräte. Unter anderem waren dies etwa der „Grohe Blue Fizz Basic Starter Set“ für 100 Euro mit Plastikflasche. Der schafft einen besonders hohen Kohlensäuregehalt (Note 1,7). Bester Wassersprudler mit einer spülmaschinenfesten Karaffe aus Glas ist der „Sodastream Crystal 3.0“ für 93 Euro („gut“, 1,8). Der Preistipp ist der „Mysoda Woody“ für 60 Euro. Er ist das günstigste Gerät im Test und ebenfalls „gut“ (2,3).