
Bei der bevorstehenden Hitze in Deutschland können bis zu 37 Grad erreicht werden. Das sagt der Deutsche Wetterdienst voraus. Spitzenwerte von 31 bis 37 Grad sollen am Sonntag möglich sein, insbesondere im Südwesten müssen die Menschen lokal mit hohen Temperaturen rechnen. An den Küsten soll es mit 28 Grad etwas kühler werden. Zum Abend hin soll es im äußersten Westen und später bis in die Mitte Deutschlands stellenweise kräftige Schauer und Gewitter geben.
Zum Start des Wochenendes, am meist sonnigen und trockenen Samstag, gibt es Höchstwerte zwischen 25 Grad in Vorpommern und 33 Grad entlang des Rheins. In der Nacht kühlt es sich auf 19 bis acht Grad ab.
Bei Hitze viel trinken
An heißen Tagen empfehlen Experten über den Tag verteilt etwa zweieinhalb bis drei Liter zu trinken. Ideal sind Mineralwasser, abgekühlte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Sie enthalten in der Regel genügend Mineralien, um die ausgeschwitzten Salze wieder zu ersetzen. Zuckerreiche Limonaden verursachen hingegen noch mehr Durst. Auch auf Alkohol sollte lieber verzichtet werden. Beim Essen ist es ratsam, keine schwere und fette Kost zu sich zu nehmen, sondern besser mehrere kleine und leichte Mahlzeiten mit viel Obst und Gemüse.
Ein feuchtes Tuch im Nacken oder um Arme und Beine kann den Körper kühlen. Auch kühlende Bäder für Arme oder Füße lindern die Hitze. Ein einfacher Handfächer verschafft ebenfalls Abhilfe, es muss nicht immer ein Ventilator sein. Wer die Beine zudem immer mal wieder für einige Minuten hoch legt, entlastet die Gefäße und beugt Schwellungen vor. Längere körperliche Anstrengungen und generell Außenaktivitäten sollten möglichst nicht in die Mittagsstunden und die heißeste Zeit am Nachmittag gelegt werden.
Besonders hitzegefährdet sind Menschen, deren Kreislauf ohnehin nicht sehr stabil ist, etwa chronisch Kranke, Übergewichtige und Ältere. Babys und Kleinkinder können zudem noch nicht ausreichend schwitzen und sollten daher besonders geschützt werden.
Festival-Besucher sollen auf Sonnenschutz achten
In Baden-Württemberg spielt das heiße Wetter in den kommenden Tagen spielt auch für die Besucher beim „Southside“-Festival eine wichtige Rolle. Rund 65.000 Menschen werden in Neuhausen ob Eck (Landkreis Tuttlingen) im Freien erwartet. Für das Partywochenende auf dem ehemaligen Militärflugplatz stehen Musik-Größen wie Green Day, Apache 207 und Zartmann bereit. Das Rockmusik-Event gehört zu den größten deutschen Open-Air-Festivals.
Bei den hohen Temperaturen müssten die Fans dort auf genügend alkoholfreie Getränke und ausreichenden Sonnenschutz achten, sagte der DWD-Meteorologe. Er empfahl Sonnenhüte. Er warnte auch davor, zwischen 11 und 14 Uhr das direkte Sonnenlicht zu genießen. Dann sei die Sonnenbrandgefahr besonders hoch. Erst in den Abendstunden der kommenden Tage werde es für die Festivalbesucher wieder angenehmer.
Gewitter und leicht sinkende Temperaturen am Montag
Am Montag wird es nicht mehr ganz so heiß: im Süden und Südosten ist es dann wechselnd bewölkt, teils gibt es Schauer und kräftige Gewitter, örtlich mit Unwetterpotenzial. Die Höchstwerte erreichen 20 bis 26 Grad im Nordwesten, sonst 26 bis 30 Grad. Im Osten und Südosten kann es teils kräftige Gewitter mit Sturmböen und Hagel geben, lokal mit heftigem Starkregen.