Berichten Medien zu viel über Trump?

Ein Beispiel aus dem hiesigen Maschinenraum: Jacinda Ardern. Neulich gab sie der SZ ein offenes, hochemotionales Interview. Sie erzählte von ihrer Wahl zur neuseeländischen Premierministerin mit erst 37 Jahren, von Schwangerschaft im Amt, dem Terroranschlag auf Moscheen in Christchurch und ihrem Rücktritt, sie fühlte sich am Ende ausgebrannt. Die Homepage-Verantwortlichen schlugen damals vor, das Interview mit Donald Trump zu titeln. Über den hatte Ardern in diesem langen Gespräch exakt zwei Sätze gesagt. Gefragt, wie Trump am Telefon reagiert hatte, als sie ihn nach dem Attentat um Mitgefühl für die muslimischen Gemeinden bat, antwortete sie: „Er hat nichts dazu gesagt, also immerhin nicht dem widersprochen, was ich von ihm gefordert habe. Ich finde, das war schon eine Menge.“