Beck-Verlag-Chef Hans Dieter Beck gestorben

Der gebürtige Münchner, Sohn des Verlegers Heinrich Beck und dessen Frau Eva, war nach einem Jura-Studium 1961 in den väterlichen Verlag eingetreten. Nach einem späteren Studien- und Arbeitsaufenthalt in den Vereinigten Staaten war er ab 1967 mehrere Jahre lang als Richter und Staatsanwalt in München tätig. Anfang der siebziger Jahre kehrte er in den Verlag zurück, übernahm als Verleger das rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Programm und baute die Marktposition seines Verlags in der deutschsprachigen Rechtsliteratur nachhaltig aus.

Gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang Beck, der die Verantwortung für die „schöngeistigen“ Gebiete des Verlagsprogramms mit Geschichte, Kunstgeschichte und Literatur übernahm, habe der Verstorbene rechtzeitig Sorge für seine Nachfolge getroffen, heißt es weiter. „C.H.Beck ist und bleibt ein Familienunternehmen, künftig in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG.“ Leiter des kulturwissenschaftlichen und literarischen Verlagsprogramms ist seit 2015 Jonathan Beck, Sohn von Wolfgang Beck.

Der Verlag C.H.Beck – mit Sitz in München und Redaktionen in Frankfurt/Main – beschäftigt in den Verlagsbereichen Recht-Steuern-Wirtschaft und Literatur-Sachbuch-Wissenschaft insgesamt rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die gesamte Unternehmensgruppe C.H.Beck – inklusive Verlagsdruckerei, weiterer Fachverlage, Logistikunternehmen und Multimediaabteilung – hat mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.