Beauty-Doc Mang über Sohn: „Hoffe, dass er nicht noch erfolgreicher wird“

Er ist Deutschlands wohl bekanntester Schönheitschirurg und der Arzt, dem die Reichen und Schönen vertrauen: Prof. Dr. Dr. med. habil. Werner L. Mang. Doch die nächste Generation steht schon in den Startlöchern, um das Familien-Erbe weiter voranzutreiben. Während Tochter Gloria Mang als Geschäftsführerin die Bodensee-Klinik leitet, hat sich Sohn Thomas Mang für einen ganz anderen, eigenen Weg entschieden.

Sohn von Beauty-Doc Werner Mang: Thomas Mang hat sich gegen Medizin entschieden

Statt wie sein Vater in die Medizin zu gehen, hatte sich Thomas Mang nach dem Abitur für ein Studium der Architektur entschieden. Am Mittwochabend (27. November) feierte der Spross des berühmten Beauty-Docs in München das einjährige Bestehen seines „THOMAS MANG Studio“. Die AZ hat Dr. Werner Mang und Thomas Mang auf dem Event in Marks Feinkost zu einem gemütlichen Doppel-Interview getroffen und Einblicke in das Familienleben und das Familienbusiness bekommen.

AZ: Thomas Mang, Sie feiern mit Ihrem „THOMAS MANG Studio“ heuer einjähriges Bestehen. Wie laufen die Geschäfte? Sind Sie zufrieden?
THOMAS MANG: Ich mache das Ganze ja schon seit zehn Jahren, aber es läuft sehr, sehr gut. Ich bin auch happy mit der neuen Firma, wir haben tolle Aufträge in Deutschland, Österreich, Schweiz und können uns nicht beklagen. Wir sind sehr ausgelastet und müssen Projekte eher absagen, als dass wir neue aufnehmen können.

Wie kommt es, dass Sie sich Marks Feinkost als Location ausgesucht haben, um zu feiern?
THOMAS MANG: Marks Feinkost war für mich immer ein Ort, an dem ich mich mit Kunden zu Geschäftsessen getroffen, aber auch mit Freunden gemeinsame Abende verbracht habe. Daher dachte ich, es ist ein guter Ort, um das einjährige Bestehen der neuen Firma zu feiern. Ich verbinde mit diesem Ort viele positiven Erinnerungen.

Dr. Werner Mang ist „kein Helikoptervater“: „Er verdient seine erste Million schneller als ich“

Prof. Dr. Mang, wie stolz sind Sie auf die Leistung Ihres Sohnes?
DR. MANG: (Lacht) Da muss ich ein bisschen ausholen. Ich habe die ersten fünf Jahre seines Lebens praktisch nicht mitbekommen, weil ich nur gearbeitet habe – ich bin kein Helikoptervater. Am Bodensee hat Thomas sein Abitur abgeschlossen und dann Architektur an der TU München studiert. Schon als Schüler hatte er ein Faible für Architektur. Als erfolgreicher Vater ist es schwierig, wenn der Sohn nicht erfolgreich werden sollte. Aber er raucht nicht, nimmt keine Drogen und steht mit beiden Beinen im Leben. Ich sage immer: Ich bin der Gesichtsarchitekt der Schönen und Reichen und er ist der Innenarchitekt der Schönen und Reichen. Ich glaube, dass er seine erste Million schneller verdient als ich damals.
THOMAS MANG: Die habe ich schon längst verdient (lacht).
DR. MANG: Das ist nicht selbstverständlich. Ich kenne viele Promi-Kinder, die große Probleme haben und ihr Dasein als Erben fristen. Ich habe immer gesagt, dass meine Kinder keine Erben sind, sondern ihren eigenen Weg gehen sollen. Dass Thomas so erfolgreich ist, das finde ich natürlich toll. Ich bin kein einfacher Vater, ich möchte mich selbst nicht als Vater haben (lacht), weil ich sehr streng bin. Ich lebe Leistung vor und kann mal etwas aufbrausend sein.

Thomas Mang über Promi-Vater: „Hat uns gezeigt, dass man für Erfolg etwas tun muss“

Thomas Mang, würden Sie ihren Vater auch als streng bezeichnen?
THOMAS MANG: Ja, aber mittlerweile lebe ich mein eigenes Leben. Ich denke aber, dass es gut ist, wenn es ein Elternteil gibt, das etwas strenger ist und Werte wie Disziplin und Loyalität vorlebt. Das hat mein Vater getan und uns gezeigt, dass man für seinen Erfolg etwas tun muss. Ich sehe andere mit einem ähnlichen Background wie ich, die gar nicht arbeiten – das würde für mich nie infrage kommen. Ich bin sehr glücklich, dass ich in meinem Beruf so erfolgreich bin. Natürlich hatte ich auch lange überlegt, ob ich Medizin studieren soll.
DR. MANG: Er kann kein Blut sehen.

Es war also eine bewusste Entscheidung, nicht den Weg der Medizin zu gehen, wie ihr Vater?
THOMAS MANG: Ja, eigentlich schon. Ich habe mehr Interesse an der Architektur als an der Medizin.

„Das Erbe meines Vaters wird nicht abgebaut, sondern vermehrt“

Hätten Sie sich gewünscht, dass Ihr Sohn das Familien-Erbe weiterführt?
DR. WERNER MANG: Das haben wir ja gut geregelt. Ich habe zwei Kinder, meine Tochter Gloria hat Betriebswirtschaft und Kommunikationswissenschaft in München studiert und im medizinischen Bereich promoviert. Sie ist Geschäftsführerin der Bodenseeklinik und macht Marketing, Finanz-Controlling und das Management. Da bin ich ganz froh, denn ich habe so viele Frauen als Chirurginnen erlebt, die keine Kinder bekommen und nur gearbeitet haben. Chirurgie ist ein harter Job.

Dr. Werner Mang (r.) mit seinen Kindern Gloria (m.) und Thomas (l.).
Dr. Werner Mang (r.) mit seinen Kindern Gloria (m.) und Thomas (l.).
© BrauerPhotos / S.Brauer
Dr. Werner Mang (r.) mit seinen Kindern Gloria (m.) und Thomas (l.).

von BrauerPhotos / S.Brauer

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Prof. Dr. Mang, Sie sind Direktor Ihrer Bodensee-Klinik, Thomas Mang, Sie leiten ein Immobilienunternehmen. Ist das der Beginn Ihrer Mang-Unternehmensdynastie?
DR. WERNER MANG: Das kann man schon so sagen. 
THOMAS MANG: Das Erbe meines Vaters wird ja nicht abgebaut, sondern vermehrt – daran sind meine Schwester und ich sehr interessiert. Ich kümmere mich primär um den Immobilienbestand, Gloria sich um die Klinik. Es ist uns ein Anliegen, dass wir das Erbe annehmen, aber auch erhalten und vermehren. 
DR. WERNER MANG: Wir haben ja eine der größten Kliniken Deutschlands und ein großes Immobilienvermögen. Da versuche ich natürlich, dass das erhalten und vermehrt wird.

Dr. Werner Mang hat „zu viel Angst“ vor Beauty-Eingriffen

Thomas Mang, wie wichtig ist gutes Aussehen in der Immobilienbranche. Man verkauft ja nicht nur Objekte, sondern auch sich selbst.
THOMAS MANG: Das Aussehen spielt natürlich eine gewisse Rolle, aber auf der anderen Seite ist es wichtig, dass man sympathisch und glaubwürdig ist und transparent arbeitet. Das Aussehen hilft natürlich, wenn man nicht gerade bucklig ist und mit einem riesigen Zinken im Gesicht ankommt. Wichtig ist vor allem, dass man gute Arbeit macht.
DR. WERNER MANG: Wobei er [Thomas Mang, d.R.] auf Äußerlichkeiten schon viel Wert legt. Wenn er mal Schlupflider haben sollte, lässt er sich das bestimmt machen – im Gegensatz zu mir. Ich habe viel zu viel Angst vor so etwas.

Dr. Mang, wie würden Sie als Experte Schönheit definieren?
DR. WERNER MANG: Schönheit definiere ich als das klassische Schönheitsideal der Antike. Da ist für mich Grace Kelly das Sinnbild der Schönheit und des goldenen Schnittes, bei dem die Abstände zwischen Nase, Kinn, Augenbrauenwinkel und Jochbein perfekt stimmen – das habe ich beim Operieren von Frauen im Kopf. Das Schönheitsideal des Mannes ist der frühgriechische Typ, das entspricht George Clooney. Zeitlose Ästhetik würde ich dabei als wichtig empfinden.
THOMAS MANG: Das kann man auf die Architektur übertragen, deshalb ergänzen wir uns da auch so gut. Architektur und Chirurgie ist sehr ähnlich, denn bei mir geht es auch um die Themen Symmetrie, Zeitlosigkeit, Eleganz – unsere Bereiche greifen also ineinander über, wir sind beide Künstler. Ich mache die Häuser schön und mein Vater macht die Menschen schön.
DR. WERNER MANG: Er hat ja, wie ich, Kunden aus der Schweiz und Italien. Das hat er fast schneller geschafft als ich. Ich hoffe, dass er nicht noch erfolgreicher wird (lacht). Da muss ich aufpassen.

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