
Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing in Niederbayern sind fünf Männer festgenommen worden. Gegen vier von ihnen ergingen Haftbefehle – einer wurde in Präventivgewahrsam genommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft München bestätigte. Zuvor hatte „Bild“ über den Fall berichtet.
Demnach handelt es sich um drei Marokkaner, einen Ägypter und einen Syrer. Der Ägypter soll ein Vorbeter sein und die drei Marokkaner zu dem Anschlag aufgerufen haben. Die Tatbeteiligung des Syrers, der in Präventivgewahrsam genommen wurde, ist laut „Bild“ noch unklar. Wie die Zeitungen der Mediengruppe Bayern berichten, sollen die Männer bei einem SEK-Einsatz im Bereich des Grenzübergangs Suben festgenommen worden sein.
Der Plan sei es gewesen, „mittels eines Fahrzeugs einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt durchzuführen“, sagte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft zu „t-online“. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte der „Bild“, der Fall belege „eindrucksvoll die gute Reaktions- und Leistungsfähigkeit unserer Sicherheitsbehörden und zeigt: Wir sind in der Lage, unsere Bürgerinnen und Bürger zu schützen!“
Der Minister fügte hinzu: „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit unserer Sicherheitsbehörden konnten in kürzester Zeit mehrere Tatverdächtige festgenommen und damit ein potenziell islamistisch motivierter Anschlag in Bayern verhindert werden. Die Hintergründe hierzu müssen jetzt durch unsere Fachdienststellen gemeinsam mit der Generalstaatsanwaltschaft München aufgehellt werden.“
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