Basketball – Bayern gewinnen Spitzenspiel gegen Ulm – Sport

Diesmal gab es im BMW Park so manch andere Dinge zu sehen als sonst, darunter in Johannes Voigtmann einen Basketball-Weltmeister, die völlig freistehend nicht einmal den Ring des Korbs trifft, oder den Weltmeister und Dreier-Spezialisten Andreas Obst, der keinen einzigen Dreier versenkte – all das ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Ulm, und zugleich vor den Augen eines der berühmtesten Ulmer namens Uli Hoeneß. Immerhin wurde es in diesem vermeintlichen Spitzenspiel der Bundesliga (BBL) spannend, und irgendwie gelang es den Bayern, die Oberhand zu behalten: ein mäßiges Schlussviertel genügte, um Ulm am Montagabend 70:62 (28:30) zu schlagen. Damit ist der FC Bayern erst einmal alleiniger Spitzenreiter der BBL. Doch der direkte Vergleich zwischen den beiden Teams wird womöglich noch wichtig, das Spiel am Montagabend war ein Nachholspiel des 14. Spieltags, in drei Wochen treffen die beiden Spitzenteams in Ulm erneut aufeinander.

Schon im ersten Viertel taten sich die Bayern unheimlich schwer, gegen sehr robust verteidigende Ulmer freie Würfe zu kreieren. Weil sie aber in der Defensive zugleich sehr konsequent agierten, stand es nach zehn Minuten gerade einmal 10:11. Nach der Pause sorgten dann vor allem Shabazz Napier und Ivan Kharchenkov mit kleinen Punkteserien dafür, dass die Gäste nicht davonziehen konnten – also nicht gerade die üblichen Verdächtigen. In den Schlussminuten entschied die Cleverness der Bayern, wegen der gleich zwei Ulmer mit fünf Fouls vom Feld mussten.