Barbaras Spielwiese – Foodblog: Nadjas Schweizer Hefezopf

Für das Blog-Event Koch mein Rezept wurde mir diesmal mit Little Kitchen and More ein Blog zugelost, das ich noch nicht gut kannte. Nadja wohnt mit ihrer Familie in der Schweiz und bloggt seit November 2021, also seit gut drei Jahren.

Nadja war als Kind schon fasziniert vom Backen, hat später beim Dorfbäcker geschnuppert und eine Ausbildung als Bäckerin und Konditorin gemacht. Beim Durchblättern durch die tollen Rezepte wurde mir schnell klar: Sie ist die Queen des Hefezopfs! Das schreibe nicht nur ich, sondern auch das Brot-Magazin. Dort ist sie als Zopf-Königin präsent und demonstriert den hohen Stellenwert der Hefezöpfe in der Schweiz. Nicht so süß wie hierzulande, wird am Freitag ein Zopf geflochten und gebacken. Der schmeckt am Wochenende zum Frühstück. Eine schöne Tradition! 

Nadjas Schweizer Hefezopf

Beeindruckt bin ich von dem Handwerk, das Nadja zeigt. Ihre Zöpfe sind Meisterwerke und sie teilt gerne ihr Wissen. Dafür gibt’s neben dem Blog einen Instagram-Account mit Namen zopfhandwerk, und dort sieht man in kurzen Videos, wie sie diese herrlichen Zöpfe flechtet. 

Ich habe lange überlegt, was ich nachkochen oder nachbacken will und bin dann bei der logischsten Lösung geblieben: Ich backe Nadjas Lieblings-Hefezopf! Der wird aus 5 Strängen hoch geflochten. Klar war mir natürlich, dass er bei meinem ersten Versuch nicht so gut aussehen wird wie von einer gelernten Bäckerin, die jahrelange Erfahrung hat.

Zubereitung Nadjas Schweizer Hefezopf

Ich habe mir also am Samstag die gut abgelagerte Frischhefe aus dem Kühlschrank geholt, vorsichtshalber ein wenig mehr genommen, dann aus zwei Mehlsorten und den weiteren Zutaten einen Teig geknetet und gewartet. Zum Glück ging der Teig gut auf, obwohl meine Küche nur 17°C hatte. Ich habe den Teig in den zugluftfreien Backofen mit etwas Restwärme zum Aufgehen gepackt.

Man braucht etwas Planung für die Ruhezeiten – und das ist bei mir zurzeit schwierig. So war es auch diesmal wieder Abend und die Fotos vom Flechten oben sind bei Licht aufgenommen. Das geht im Winter leider nicht anders, wenn man neben dem Job etwas kochen oder backen möchte. 

Nadjas Schweizer Hefezopf ganz

Für das Flechten gibt es Nadjas Anleitung auf Instagram. Die war mir etwas zu schnell, also habe ich gegoogelt und weitere Videos und Anleitungen gefunden, so dass ich keine neue mache. Wenn man einmal raus hat, wie das Flechten geht, ist es eigentlich einfach. Als Tipp: Ich habe die Teigportionen für die Stränge abgewogen, so dass sie ungefähr gleich dick und lang waren. 

Ich finde es faszinierend, wie unterschiedlich die beiden Seiten vom Zopf sind. Das ist echt eine coole Flechtart! 🙂

Nadjas Schweizer Hefezopf andere Seite

Und am Sonntag lag sogar ein wenig Schnee. Also gab’s Hefezopf im Schnee! 🙂

Der Zopf erinnert mich an die Hefezöpfe meiner Kindheit, die auch nicht sonderlich süß waren. Mir hat er sehr gut geschmeckt! 

Nadjas Schweizer Hefezopf - Scheibe

Meiner Mutter (der ich die Hälfte abgegeben habe) auch. Und der Gärtner der Spielwiese hat ihn in Kaffee gestippt und meinte, das sei super. – Also, alle glücklich. 

Nadjas Hefezopf gibt’s mal wieder! 

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Nadjas Schweizer Hefezopf
Kategorien: Backen, Brot, Hefeteig, Schweiz
Menge: 1 Hefezopf


Zutaten

H HEFETEIG
260 Gramm   Milch 3,5% Fett; lauwarm
400 Gramm   Weizenmehl Type 405
100 Gramm   Dinkelmehl Type 630
20 Gramm   Zucker
10 Gramm   Salz
15 Gramm   Honig
7-10 Gramm   Frischhefe
1     Ei ( Grösse M)
70 Gramm   Butter; kalt, in kleinen Stücken
H ZUSÄTZLICH
1     Ei zum Bestreichen
1 Handvoll   Mandelblättcchen zum Bestreuen

Quelle

  nach https://www.little-kitchen-and-more.com/2021/12/03/
  nadjas-hefezopf/; leicht angepasst
  Flechtanleitung: https://www.instagram.com/reel/
  CaIIw8nAOjX/
  Erfasst *RK* 10.12.2024 von
  Barbara Furthmüller

Zubereitung

Alle Zutaten für den Hefeteig außer die Butter in die Schüssel der Küchenmaschine geben und ca. 3 Minuten langsam und danach ca. 3 Minuten auf schneller Stufe zu einem geschmeidigen Teig kneten lassen. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazu geben und weitere 6 Minuten kneten lassen. Den Teig abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.

Nach 3 Stunden den Teig dehnen und falten, dann für weitere 3 Stunden gehen lassen. Insgesamt geht er ca. 6 Stunden (je nach Raumtemperatur mehr oder weniger) und sollte sich dabei deutlich ausdehnen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig einen Zopf nach Wahl flechten. Nadjas Tipp ist der hohe Fünfstrang-Zopf. Dafür wird der Teig in fünf gleichgroße Stücke geteilt (eine Waage hilft). Diese Stücke rollt man mit den Händen in lange möglichst gleich dicke Stränge. Sie werden geflochten, wobei sich das schwer erklären lässt, daher am besten eine Videoanleitung oder eine Skizze anschauen.

Den Backofen auf 210°C Ober-/Unterhitze, 190°C Umluft oder Gas Stufe 3-4 vorheizen.

Das Ei leicht verkleppern. Den geflochtenen Zopf mit dem Ei bestreichen und mit Mandelblättchen bestreuen. Wenn der Ofen die Temperatur erreicht hat, die Temperatur auf 190°C Ober-/ Unterhitze, 170°C Umluft oder Gas Stufe 2-3 senken. Das Blech in den Ofen geben und den Zopf ohne Schwaden ca. 30-35 Minuten backen.

Tipp von Nadja: Der Schweizer Hefezopf ist nicht so süß und schmeckt super zu süßem oder herzhafen Belag.

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Das ist mein Rezept für dieses Quartal. Es war wieder toll, in einem mir bisher relativ unbekannten Blog zu stöbern – ein paar Rezepte sind auf meiner Nachbackliste gelandet. 

Nadjas Schweizer Hefezopf - angeschnitten

Schaut mal vorbei: Bei Nadja gibt es nicht nur Zöpfe, sondern u.a. auch Aufstriche, Salate, Suppen und andere Backwaren.
Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampftCarina von Coffee2Stay wird diesmal bei mir stöbern. Ich bin gespannt, für welches Rezept sie sich entscheidet.

Nach so vielen Teilnahmen beim Event, das Volker immer so toll organisiert (danke dafür!) wird es Zeit für eine Zusammenstellung. Im Rahmen von Koch mein Rezept habe ich schon folgende Köstlichkeiten zubereitet:

  1. Quarktteilchen mit Johannisbeeren von Patrick Rosenthal 
  2. Penne alla Vodka mit Tomaten von SavoryLens 
  3. Gugelhupf mit Walnuss-Schoko-Swirl von 1x umrühren bitte aka kochtopf (und Mandarinen-Vanille-Marmelade)
  4. Tomaten-Kokos-Suppe mit Earl-Grey-Popcorn von Teekesselchen Genussblog
  5. Tarte mit Topinamburpüree und Karotten von Möhreneck
  6. Jostabeer-Haferflockenkuchen von Magentratzerl 
  7. Rhabarber-Schnecken von CorumBlog 2.0 
  8. Schlehen-Quitten-Gelee von Chili und Ciabatta 
  9. Asiatischer Blumenkohl (Sticky Cauliflower) von Pane-Bistecca 
  10. Grießbrei-Eis mit Beeren-Swirl von evchenkocht  
  11. Süßkartoffel-Shakshuka von Nimmersatt
  12. Biscotti al Limone von Vive la réduction!
  13. Blutorangencreme von
    bistroglobal 
  14. Rührkuchen mit versunkenem Rhabarber von Coconut & Cucumber
  15. Kimchi-Pancake von Kakao & Karotte