
Die Truppe von Wir retten was zu retten ist hat heute die Aufgabe, Produkte rund ums Frühstück zu finden, die man im Supermarkt kaufen aber auch gut selbermachen kann.
Lange habe ich überlegt, weil es morgens bei uns oft Müsli gibt. Auch andere Klassiker wie Pancakes, Hefezopf oder herzhafte und süße Aufstriche habe ich schon in mehreren Versionen geteilt. Ebenso die herzhaften Klassiker. Alles gibt es fertig zu kaufen, man kann es aber auch gut selber machen.
Was mir beim letzten Besuch im Supermarkt ins Auge stoch waren gepickelte Gemüsesorten. Neben Gurken oder Kirschpaprika fielen mir die roten Zwiebeln auf. Zutat bei dem einen das Konservierungsmittel Natriummetabisulfit (E 223), beim anderen der Farbstoff Ammoniumsulfit-Zuckerkulör (E 150d). Beides in der EU zugelassen, aber für empfindliche Menschen mit Vorsicht zu genießen. Und Mäusen sollte man es nicht füttern, da gilt zumindest der Farbstoff als krebserregend.
Zum Glück kann man Gemüse und Zwiebeln ganz einfach in einem Essigsud einlegen und braucht dazu nur Zutaten, die man im Haus hat – und ein wenig Zeit.
Meinen Körper tun morgens eher herzhafte Gerichte gut, die Protein enthalten. Das hält mich länger satt. Daher passen die beiden Brotscheiben aus Dinkelvollkorn, die es vor ein paar Tagen bei mir gab, perfekt zum Thema.
Frühstücken ist so eine Sache… Eine Zeitlang dachte ich auch, dass Intervallfasten genial wäre, aber als Kopfarbeiter brauche ich morgens Futter, um mich im Job und im Privatleben konzentrieren zu können. Aufs Frühstück verzichte ich nicht mehr, zumal ich bei diesem Intervallfasten eh nur zugenommen habe.
Von diesem typisch deutschen Frühstück, das in den 1930ern eingeführt wurde, als es wenig gab (Weißbrot, Margarine, Fruchtaufstrich) und mit dem meine Generation noch groß geworden ist, halte ich auch nichts. Ich kriege da schnell wieder Hunger. Wenn ich den aktuellen Stand der Wissenschaft richtig interpretiere, braucht der menschliche Körper morgens neben Flüssigkeit eine ausgewogene Kombination aus Kohlenhydraten, Proteinen, gesunden Fetten, Vitaminen und Ballaststoffen, um Energie zu gewinnen und leistungsfähig zu bleiben. Ab und zu ein Brot mit Marmelade oder Honig mag ich auch, aber selten und eher, wenn ich direkt danach z.B. 10 km laufen möchte (Stichwort Carboloading).
Am liebsten ist mir etwas mit Biss, und da sind diese beiden Brotscheiben ideal. Wer es schlecht sehen kann: Die Fotos hier auf dem Blog werden immer größer, wenn man drauf klickt.
Auf dem einen war Hüttenkäse mit Tomaten, das andere bestand aus etwas Avocado, die ich mit Limette zermanscht hatte und einem pochierten Ei. Das allein wäre langweilig; die gepickelten roten Zwiebeln aus dem Glas, das zurzeit im Kühlschrank lagert, sind die perfekte Kombination dazu!
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Eingelegte Rote Zwiebeln (Red Onion Pickles) |
Kategorien: | Einmachen, Zwiebel |
Menge: | 1 Glas mit 250 Milliliter ca. |
Zutaten
60 | ml | Apfelessig (ersatzweise Weißweinessig) | |
120 | ml | Wasser | |
2 | Teel. | Zucker | |
1 | Teel. | Salz | |
140 | Gramm | Rote Zwiebeln | |
1 | Rote Chili | ||
1/2 | Teel. | Ingwer; gehackt | |
Ein paar | Koriander- und Senfkörner |
Quelle
nach Ursula Schersch: Die Welt im Einmachglas | |
online auch bei https://www.kuechengoetter.de/rezepte/ | |
red-onion-pickles-96374 |
Erfasst *RK* 18.09.2025 von | |
Barbara Furthmüller |
Zubereitung
In einem kleinen Topf Essig mit Wasser, Zucker und Salz verrühren, auf den Herd stellen und erhitzen, bis sich Zucker und Salz auflösen. Der Sud soll nicht kochen. Den Topf vom Herd nehmen und den Sud etwas abkühlen lassen.
Das Einmach- oder Marmeladenglas säubern und das Glas sowie den Deckel mit kochend heißem Wasser füllen. Ich mache das in einer Edelstahlspüle.
Die Zwiebeln schälen und in möglichst feine Scheiben schneiden. Die Chilischote in feine Ringe oder Streifen schneiden. Körner im Mörser andrücken.
Das heiße Wasser aus dem Glas entfernen, dann Zwiebeln, Chili, Ingwer und Körner hineingeben. Den warmen Einmachsud darüber gießen. Das Glas verschließen und auskühlen lassen.
Tipps:
Die Zwiebeln sind bereits nach einer Stunde essfertig, schmecken aber deutlich besser, wenn sie über Nacht im Kühlschrank ziehen durften. Dabei wird auch die Farbe intensiver.
Die Pickles werden im Kühlschrank gelagert. Sie schmecken in den ersten Wochen am besten, danach verblasst auch die Farbe zunehmend.
Mit den Zutaten für die Einlage kann man variieren. Wer es weniger scharf möchte, lässt die Chilischote weg; die Zwiebeln schmecken auch pur.
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Mit Fruktose und Zwiebeln tut sich mein Körper normalerweise schwer. Diese eingelegten Zwiebeln vertrage ich sogar morgens!
Ein Dank geht wieder an Sylvia von Brotwein fürs Organisieren der Rettung und an Britta und ihren Mann für das Banner und die Hilfe bei der Technik.
Hier die Links zu den Rezepten meiner Mitretter:
Viel Spaß mit den Rezepten rund ums Frühstück!