

Pendler zwischen Köln und Düsseldorf sowie Berlin und Hamburg haben wieder freie Fahrt auf beiden Strecken. Die Strecke Köln-Düsseldorf war wegen eines Sabotageakts gesperrt. Für die Probleme für den ICE-Verkehr zwischen Berlin und Hamburg war ein Schaden an der Oberleitung verantwortlich.
Die Polizei vermutet, dass die Sperrung zwischen Köln und Düsseldorf durch einen Sabotageakt ausgelöst wurde. Unbekannte hatten in der Nacht zum Montag einen unterirdischen Kabelschacht geöffnet und alle Kabel mit einem Trennschleifer durchtrennt. Damit wurde ein Stellwerk in Leverkusen lahmgelegt. Ein politisches Motiv sei nicht ausgeschlossen, hieß es von der Polizei.
Die Strecke wurde für 17 Stunden gesperrt. Der Fernverkehr aus dem Ruhrgebiet wurde über Wuppertal umgeleitet, der Regionalverkehr linksrheinisch über Neuss. Montagabend wurde die Strecke wieder freigegeben.
Anfang August hatten Unbekannte die Strecke zwischen Düsseldorf und Duisburg mit Brandsätzen lahmgelegt. Ein Bekennerschreiben deutete damals auf eine linksextreme Gruppierung hin. Ende August wurde eine Bahnstrecke in Wuppertal attackiert.
Schaden an Oberleitung legte ICE-Verkehr lahm
Auch zwischen Berlin und Hamburg rollt der Verkehr wieder. „Der erste Zug ist heute pünktlich um drei Uhr in Hamburg losgefahren“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) auf Nachfrage.
Wegen der Oberleitungsstörung beim niedersächsischen Uelzen waren am Montag sämtliche ICE-Züge zwischen den Berlin und Hamburg in beiden Fahrtrichtungen ausgefallen. Zwischen Hamburg und Hannover wurden zudem Züge umgeleitet. Seit der Nacht seien die Reparaturarbeiten abgeschlossen, hieß es.
Die Oberleitung war nach Bahnangaben auf rund 300 Metern beschädigt. Ersten Erkenntnissen zufolge verursachte ein Güterzug den Schaden. Für die Reparatur waren Spezialfahrzeuge notwendig. Die Bahn hatte für Bahnkunden, die aufgrund der Störung ihre Reise zwischen Berlin und Hamburg verschieben wollten, die Zugbindung vorübergehend aufgehoben.
