Bach und das Rätsel der Kunst der Fuge in Leipzig – Reise

„Es mag sein, dass nicht alle Musiker an Gott glauben“, hat der Komponist Mauricio Kagel gesagt, „an Bach jedoch alle.“ Das Werk Johann Sebastian Bachs, gestorben 1750 in Leipzig, ist für viele der Inbegriff von Musik, schon der Name ist Musik in ihren Ohren. Und das buchstäblich – lässt er sich doch in Noten niederschreiben: B-A-C-H. Das wusste der Thomaskantor natürlich auch, weshalb er es tat: in der „Kunst der Fuge“. Mit der Sammlung von Fugen und Kanons wollte er der Nachwelt in seinen letzten Lebensjahren noch einmal demonstrieren, was einer wie er mit einem einzigen musikalischen Thema machen kann: Wie es zwei, drei oder vier Stimmen in einer Fuge unabhängig voneinander variieren können. Was passiert, wenn man es verkürzt, verlängert oder an der eigenen Achse spiegelt. Oder wenn man noch ein, zwei weitere Themen hinzunimmt.