
Der Gewinn des Autokonzerns Mercedes-Benz ist auch im dritten Quartal stark eingebrochen. Das Konzernergebnis ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 31 Prozent von 1,71 Milliarden Euro auf 1,19 Milliarden Euro zurück, wie der Stuttgarter Konzern mitteilte. Grund für den Rückgang waren unter anderem stark sinkende Absätze in
China sowie Belastungen durch den US-Importzoll.
Mit Blick auf das bisherige Jahr 2025 ging der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte zurück: von 7,80 Milliarden Euro auf 3,87 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten. Nach Angaben von Vorstandschef Ola Källenius stehen die neuen Quartalsergebnisse im Einklang mit der Prognose für das Gesamtjahr.
Um die Profitabilität des Konzerns wieder zu steigern, hatte der Vorstand im Februar ein Sparprogramm angekündigt: Die Produktionskosten sollen bis 2027 um zehn Prozent sinken, ebenso die Fixkosten. Auch die Materialkosten sollen verbessert werden. Mit dem Gesamtbetriebsrat vereinbarte Mercedes ein Paket mit Abfindungsprogramm für Beschäftigte in indirekten Bereichen, also nicht der Produktion. Laut dem Management hat das Sparprogramm einen Umfang von rund 5 Milliarden Euro im Vergleich zu früheren internen Planungen.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern des Autokonzerns schrumpfte im dritten Quartal um 17 Prozent auf 2 Milliarden Euro. Die Belastungen durch Sondereffekte betrugen demnach 1,34 Milliarden Euro. Ein Großteil davon – nämlich 876 Millionen Euro – entfalle auf den Personalabbau in Deutschland sowie auf Sparbemühungen im Ausland. Wie viele Menschen in Deutschland das Unternehmen verließen, wurde nicht mitgeteilt.
Schwache Geschäfte in China und den USA hatten Mercedes-Benz erneut ein Absatzminus eingebracht. Von Juli bis September setzte der Autobauer 525.300 Pkw und Vans an die Händler ab – zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
