
Mit dem Boot, einer falschen Lehrerin oder mithilfe einer Maskenbildnerin: Schon vor der Entführung in der Silvesternacht gab es viele Ideen, wie die Kinder von Christina Block aus Dänemark zurückgeholt werden könnten. „Das klingt heute total abenteuerlich“, sagt sie – und sieht sich doch im Recht.
Christina Block steht in der Mitte des Gerichtssaals 237, wippt auf den Füßen vor und zurück, lächelt. Die Hauptangeklagte wirkt gelöster als an den vorangegangenen Verhandlungsterminen, dabei ist dieser Tag für die Steakhaus-Erbin einer der wichtigsten im Prozess des Jahres. Dutzende Besucher warten vergeblich draußen auf den Fluren des Hamburger Landgerichts, drinnen haben sie die verstaubten Fenster geöffnet, um wenigstens etwas Luft hereinzulassen.