
Die Aufregung und Kritik angesichts der Preise für Eintrittskarten bei der Fußball-WM 2026 ist groß. Jetzt hat die internationale Fanvereinigung Football Supporters Europe einen sofortigen Stopp der aktuellen Verkaufsphase gefordert. Man sei „über die horrenden Ticketpreise entsetzt“, schrieb die Fanvereinigung in einer Mitteilung nach Beginn der nächsten Fifa-Verkaufsphase und übte scharfe Kritik. In der jetzigen Phase können Anhänger der teilnehmenden Teams auch Tickets in den jeweiligen Fanblöcken erwerben.
Besonders heftig kritisierte die Organisation, dass die günstigste Kategorie vier für die jeweiligen Fanblöcke nicht zur Verfügung steht und Anhänger entsprechend deutlich höhere Preise in Kauf nehmen müssen. „Dies ist ein ungeheurer Verrat an der Tradition der Weltmeisterschaft und ignoriert den Beitrag der Fans zu diesem Spektakel“, schrieb Football Supports Europe (FSE).
Nach Informationen der Vereinigung müsse man rund 6900 US-Dollar (etwa 5875 Euro) und damit fünfmal so viel wie noch bei der WM 2022 in Katar bezahlen, um sein Team vom ersten Vorrundenspiel bis zu einem möglichen Finale im Stadion zu begleiten.
Fifa verantwortet die Preise
Die Summe deckt sich mit der Tabelle, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zu seinen einzelnen Spielen veröffentlicht hat. Für die Auftaktpartie der DFB-Elf gegen Curaçao am 14. Juni um 12 Ortszeit (19 Uhr/MESZ) in Houston reicht die Preisspanne der Fan-Tickets von 155 bis 430 Euro. Für die Preisgestaltung ist ausschließlich die Fifa verantwortlich.
Die zweite deutsche Partie am 20. Juni (22 Uhr/MESZ) gegen die Elfenbeinküste findet in Toronto in Kanada statt. Bei diesem Spiel reichen die Preise in den drei Kategorien von 190 bis 515 Euro. Für das letzte Gruppenspiel am 25. Juni (22 Uhr/MESZ) gegen Ecuador im Finalstadion von East Rutherford werden zwischen 230 und 600 Euro fällig. Das günstigste Finalticket im DFB-Fanblock, wenn es denn einen geben sollte, ist für 3580 Euro zu haben.
