Auf dem Kammweg durch die Böhmische Schweiz

Ein blauer Kamm mit vier Zinken als Streckenmarkierung? Die Idee entstand 1902, als sich der „Gebirgsverein für das Nördlichste Böhmen“ und drei weitere Tourismusorganisationen aus den angrenzenden Regionen trafen und den „Kammweg“ ins Leben riefen. 60 Kilometer war er damals lang. Die Zacken repräsentierten die vier Vereine. „Der Weg fand Anklang. In den Folgejahren wurde er nach Ost und West in andere Gegenden erweitert. 1935 hatte er eine Ausdehnung von 1200 Kilometern“, erzählt Wanderführer Sven Czastka. „Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand der blaue Kamm von den Wegweisern. Doch inzwischen wurde der ,Hrebenovka‘ wiederbelebt. Er ist keine Kopie der historischen Route, sondern den heutigen Gegebenheiten angepasst.“ Der 100 Kilometer lange Abschnitt durch die Böhmische Schweiz ist in sechs Etappen zwischen elf und 23 Kilometern Länge unterteilt.