ARD-Sommerinterview: So what? | DIE ZEIT

Manchen Krisen muss man ins Gesicht grinsen, um sie zu schrumpfen? Genau das versucht Friedrich Merz im ARD-Interview. Fast wirkt es, als glaube er das wirklich selbst.



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ARD-Sommerinterview: Bundeskanzler Friedrich Merz während des Sommerinterviews in der ARD
Bundeskanzler Friedrich Merz während des Sommerinterviews in der ARD
© Omer Messinger/​Getty Images

Es seufzt am anderen Ende der Leitung: „So viel wollten wir doch gar nicht“, sagt ein führender Christdemokrat. Die Ampel sollte weg; „wir wollten doch einfach nur jemanden, der uns unfallfrei regiert.“ Stattdessen seien die letzten Wochen wie ein „Autounfall in Zeitlupe“ gewesen. Auch 24 Stunden nach der Nichtwahl der drei Verfassungsrichter im Bundestag, weil die Union sich der Mehrheit in ihrer eigenen Fraktion nicht mehr sicher war, ist das Gegenüber noch hörbar aufgekratzt.

Wie konnte es zu diesem Crash kommen, den doch jeder, der wollte, hat kommen sehen, ohne dass jemand eingriff?