Der Schrecken hatte sich 450 Kilometer entfernt zugetragen. Aber das machte ihn nicht weniger spürbar. Die Zuschauer in der Münchner Arena hatten den Schrecken nicht hören können wie jene Stadiongäste am 13. November 2015 im Stade de France in Paris, als ein gigantischer Knall ein Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Deutschland erschütterte. Es mag am Freitagabend sogar manch einen gegeben haben im Stadionrund in Fröttmaning, der während der Partie nichts mitbekommen hatte von dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Aber spätestens, als nun nach dem Schlusspfiff Jan-Christian Dreesen, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, auf den Rasen schritt, um die traditionelle Weihnachtslaserdiscoshow des Rekordmeisters abzusagen, da griffen die Menschen zu ihren Handys und lasen Nachrichten aus Magdeburg, die sie nicht fassen konnten.