
Die Altkanzlerin spricht für den WDR mit fünf Menschen, die vor zehn Jahren nach Deutschland kamen, über Flucht und Migration. Auf ihre ganz eigene Weise teilt sie gegen die jetzige Bundesregierung aus.
Kurz nachdem sie sich ein wenig hemdsärmelig über die Küchen Syriens, Irans und Afghanistan ausgetauscht hat, lässt Angela Merkel den vielleicht wichtigsten Satz des ganzen Gesprächs fallen. „Wir sprechen sehr oft über Menschen, die zu uns kommen“, sagt die Altkanzlerin, „aber vielleicht nicht oft genug mit Menschen, die zu uns kommen.“ Es ist ein Satz, der so hintersinnig ist, dass man das leicht eingestaubte Wörtchen merkelhaft wieder herauskramen muss. Der Satz hat aber ziemlich sicher noch eine weitere Beschreibung verdient, nämlich: Er ist wahr.