Offen wie nie spricht die Altkanzlerin bei der Premiere ihrer Memoiren über ihre DDR-Vergangenheit und männerdominierte Politik. Ihre Russlandpolitik bereut sie nicht.
Dass Angela Merkel ausgerechnet jetzt wieder auftaucht, da
in den USA Donald Trump gewählt ist und die Ampel sich in einem sagenhaften Akt
der Selbstzerstörung abgeschaltet hat, ist natürlich irgendwie total unpassend
wie folgerichtig zugleich. Unpassend, weil Merkels 16 Jahre gefühlt eine Ewigkeit her sind. Passend, weil sie spätestens seit dem Überfall Putins auf die Ukraine
auf dem Prüfstand stehen: Waren diese 16 Jahre die letzten schönen, stabilen,
ruhigen Jahre? Oder Jahre, in denen innen- und außenpolitisch Fehler gemacht wurden, von denen das Land sich so schnell
nicht erholen wird?