Nach der Kündigung eines Mietvertrags mit dem Verband der Familienunternehmer hat AfD-Chefin Alice Weidel Kritik an der Deutschen Bank geübt. „Ein Finanzinstitut, das sich als politische Einflussagentur geriert, setzt seine Seriosität und Glaubwürdigkeit aufs Spiel“, sagte Weidel dem Portal The Pioneer.
„Es wäre bedauerlich, wenn man in den Führungsetagen der Deutschen Bank
Meinungsfreiheit und unzensierten demokratischen Wettbewerb nicht
aushielte“, fügte sie hinzu. Der Deutschen Bank warf sie laut dem Bericht wegen der Abgrenzung zu ihrer in Teilen als rechtsextrem eingestuften Partei ein mangelndes Demokratieverständnis vor.
Die Familienunternehmer hatten als einer der ersten Wirtschaftsverbände AfD-Vertreter zum eingeladen. Nach Informationen der ZEIT hat die Deutsche Bank daraufhin einen Vertrag mit dem Verband für die in ihren Räumen geplante Veranstaltung gekündigt. Ein Sprecher der Deutschen Bank bestätigte die Absage zunächst nicht, gut informierte Finanzkreise bestätigten den Vorgang jedoch.
Weidel lobte den Verband für die Einladung ihrer Partei. „Ich danke dem Verband Die
Familienunternehmer dafür, dass er zu diesen Werten steht und der
undemokratischen Brandmauer eine Absage erteilt hat, und versichere ihn
meiner vollen Unterstützung“, sagte sie.
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