Alexander Kluge: „Ich muss mich ganz in die Perspektive des Gegners hineinversetzen“

Alexander Kluge über die Kunst, Frieden zu schließen



59
Kommentare

Alexander Kluge: Alexander Kluge, hier in seinem Atelier in München
Alexander Kluge, hier in seinem Atelier in München
© Markus Kirchgessner/​laif

Alexander Kluge hat zuletzt in Chemnitz eine Ausstellung zum Phänomen des Krieges gestaltet. „Wer auch immer siegt, stürzt ab“ zeigt Filme, Texte und K.I.-gesteuerte Bildüberarbeitungen von Kluge und läuft noch bis 21. September 2025 in der Neuen Sächsischen Galerie.

DIE ZEIT: Herr Kluge, überall wird aufgerüstet, sprechen die Waffen. Haben wir verlernt, den Frieden zu denken?

Alexander Kluge: Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir nach den Erfahrungen von 1918 und 1945 noch einmal so grundsätzlich neu denken müssen. Aber genau das steht uns jetzt bevor.