
Wo einst Kopierer und Schreibtische standen, ist nackter Beton geblieben. Aktenschränke sind einem hüfthohen Stapel Dämmplatten gewichen. Das frühere Eckbüro eines Abteilungsleiters, jetzt komplett entkernt, ohne Fenster und entsprechend zugig, wird mal ein schönes Wohnzimmer. Man blickt auf die Skyline jenseits des Mains.
Mitten im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen, in der Oskar-Sommer-Straße, hat die Deutsche Bahn vor Jahren ein altes Bürogebäude aufgegeben. Jetzt gehört es Aldi, genauer gesagt: Aldi Süd. Der Discounter verwandelt die alten Diensträume in etwas, das weit dringender gebraucht wird als Platz für Rollcontainer und Faxgeräte. „Wir bauen hier 83 Wohnungen mit jeweils zwei bis fünf Zimmern“, sagt Thorsten Pufe. Der 51-Jährige im zementgrauen Pullover ist Immobilienmanager bei Aldi Süd.
