Ifo-Chef Fuest: „Alles mit Geld zuschütten, dafür braucht es nicht viel Mut“ – Wirtschaft

Ein Vormittag kurz vor Weihnachten im Münchner Stadtteil Bogenhausen. In der Villa des Ifo-Instituts sitzt Clemens Fuest, 57, bei einem Cappuccino und erklärt, was in diesem Jahr alles falsch gelaufen ist. Es war einiges. Ob bei Rente, Steuern oder Investitionen – der Wirtschaft fehlten zurzeit die wichtigen Impulse, sagt Fuest. Er sieht sogar das Risiko einer Phase der Dauerstagnation. Dazu kommen Kriegsgefahren, die vielen noch nicht bewusst seien. Der Ökonom fordert daher „so etwas wie eine Kriegswirtschaft in Deutschland“. Das dürfte längst nicht allen gefallen.