Wolf Haas ist der unprätentiöseste Literatur-Snob ganz Wiens. Dort treffen wir ihn zum Gespräch über „Wackelkontakt“, seinen grandiosen neuen Roman.
© Julius Hirtzberger
Schon nach den ersten Seiten ist klar, dass Franz Escher, der antiheldenhafte Held in Wolf Haas‘ Roman Wackelkontakt, seinen Nachnamen nicht von ungefähr hat. An seinem 19. Geburtstag hat Escher von der hübschen Martine ein Puzzle geschenkt bekommen. Insgesamt tausend Teile, die zusammengefügt eines der bekanntesten Bilder des niederländischen Grafikers M. C. Escher zeigen – Drawing Hands, zwei Hände, die sich gegenseitig zeichnen. So begann Franz Eschers große Leidenschaft, nicht etwa für Martine, sondern fürs Puzzeln.
