Deutsche Wirtschaft: Importpreise sinken so stark wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr

Wegen günstiger Energieimporte sind die deutschen Importpreise im ‌November so stark gefallen wie seit rund anderthalb Jahren nicht mehr. Im Vergleich zum November vergangenen Jahres sanken sie um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. „Dies war der stärkste Rückgang gegenüber ​dem Vorjahr seit März 2024“, hieß ‌es. 

Nach ​einem Rückgang von 1,4 Prozent im Oktober hatten Experten sogar mit einem Minus ⁠von 2,2 Prozent gerechnet. Von Oktober zu November stiegen die Einfuhrpreise um 0,5 Prozent.

Den größten Einfluss auf die Entwicklung hatten erneut die
Energieimporte. Diese sanken um 15,7 Prozent im
Vergleich zum Vorjahresmonat. Rohöl kostete 21,7 Prozent weniger, die Preise für Erdgas sanken um 15,6 Prozent, für Strom um 10,6 Prozent. Auch Mineralölerzeugnisse wie Benzin ​waren
7,2 Prozent günstiger. Lässt man die vergünstigten Energieimporte außen vor, fielen die
Einfuhrpreise lediglich um 0,3 Prozent.

Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen im Schnitt um 2,8 Prozent. Kaffee kostete 36,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, geschälte Haselnüsse waren 62,7 Prozent teurer. Die Preise für Rindfleisch stiegen um 24,8 Prozent, für Orangensaft um 23,0
Prozent und für Geflügelfleisch um 17,1 ⁠Prozent. Billiger als im
November 2024 wurden unter anderem Olivenöl (-22,2 Prozent),
Zucker (-16,2 Prozent) und Schweinefleisch (-12,5 Prozent).

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