Günstige Geschenke: Rabatte schon vor Weihnachten


Noch nicht alle Weihnachtsgeschenke besorgt? Wer sich in diesem Jahr damit etwas mehr Zeit gelassen hat, könnte sogar dafür belohnt werden. Denn die Rabattschlacht im Handel hat früher begonnen als sonst. In einigen Schaufenstern sind bereits große Banner mit dem Aufdruck „Sale“ zu sehen. Lego gibt bis zu 70 Prozent Rabatt auf seine Produkte, auch Mediamarkt und Saturn werben mit einem Weihnachtsschlussverkauf.

Die Konsumenten dürfen sich über die niedrigen Preise freuen. Auch wenn für die Händler dahinter eine weniger freudige Nachricht steckt: Sie müssen ihre Ware günstiger verkaufen, weil das Weihnachtsgeschäft schwächer verläuft als erhofft. Erst kürzlich vermeldete die Parfümeriekette Douglas, dass sich die Menschen beim Kauf von Düften und Kosmetika zurückhalten. Ähnliches hört man aus dem Schuhhandel und der Spielzeugbranche. Die Kunden kaufen weniger, weil sie sich wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage um ihr Einkommen sorgen. Das Bedürfnis, Geld zurückzuhalten, ist so groß wie seit der Finanzkrise nicht mehr, zeigt das GfK-Konsumklima.

Das führt auch dazu, dass die Kunden zu günstigeren Waren greifen, wenn sie doch etwas kaufen. Sie setzen auf die Billigprodukte der Handelsketten Action und Woolworth, wo es Plüschtiere, Spielzeug oder Klamotten für wenige Euro gibt. So mancher dürfte sich seine Weihnachtsgeschenke auch auf den chinesischen Plattformen Temu oder Shein besorgen. Das übt Druck auf die Preise der deutschen Händler aus, die mit den Billiganbietern stärker denn je in Konkurrenz stehen.

Günstigere Geschenke muss man dieses Jahr also nicht lange suchen. Doch was bereitet den Eltern, der Nichte oder dem Bruder eine Freude? Die wohl schwierigste Aufgabe an Weihnachten bleibt: zwischen all den Rabatten eine gute Geschenkidee zu finden.