Ziemlich genau zwei Jahre ist es her, seit der STANDARD zuletzt über das Projekt berichtete: In Gmünd im nordwestlichen Waldviertel sollte eine gewaltige, 70 Millionen Euro teure Indoor-Lachsfarm entstehen. 3000 Tonnen Lachs – ein Drittel des heimischen Lachsbedarfs – sollten dort jedes Jahr, beginnend mit 2026, möglichst umwelt-, klima- und tierfreundlich gezüchtet werden, versprach das Unternehmen Waldlachs, das hinter dem Projekt steht. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sah das Waldviertel zu einem „kulinarischen Hotspot“, Gmünds Bürgermeisterin Helga Rosenmayer ihre Stadt zur „Fischhauptstadt Österreich“ aufsteigen. Viele erhofften sich neue Arbeitsplätze in der Region, Tierschützer warnten hingegen vor dem Leid, dem die Lachse in solchen „Fischfabriken“ ausgesetzt seien.
