Mit einem Heimsieg gegen Dynamo Dresden verschafft sich Holstein Kiel im Tabellenkeller der 2. Liga erst einmal Luft. Nach zuvor drei Remis landeten die „Störche“ am Samstag zum Abschluss des Jahres einen 2:1 (1:1)-Erfolg.
Dabei erwischten die Gäste eigentlich einen optimalen Start, gingen nach frühen Chancen nicht unverdiente durch Vincent Vermeij (12.) in Führung. Doch Phil Harres (29.) brachte Kiel schnell zurück in die Partie, ehe Ivan Nekic (51.) zu Beginn der zweiten Halbzeit die Partie zum 2:1 drehte. Mit 20 Punkten schaffte Holstein als Zehnter den Anschluss an die obere Tabellenhälfte.
Dresden (13 Punkte) bleibt nach der dritten Niederlage in Folge mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer Schlusslicht.
Starker Dynamo-Start wird belohnt
Dabei hatte alles für die Sachsen so gut begonnen. Nachdem Lemmer den ersten verheißungsvollen Angriff nach einem langen Ball hinter die Abwehrkette noch nicht im Tor untergebracht hatte (11.), schlug Dynamo beim nächsten Versuch zu. Bei der nachfolgenden Ecke wuchtete sich Vermeij in die Hereingabe und brachte sie mit dem Hinterkopf zur 1:0-Führung im Tor unter.
Danach agierten die Gäste aus Sachsen allerdings insgesamt zu passiv. Kiel bekam Stück für Stück Oberwasser, ohne zunächst allzu gefährlich zu werden. Erst nach einer knappen halben Stunde kam das Ausfrufezeichen – allerdngs mit starker Unterstüzung der Gäste. Herrmann übersah im Mittelfeld bei der Ballannahme Skrybski. Der Holstein-Kapitän zog auf und davon, legte im Strafraum klug quer und Harres schob zum 1:1 ein.
Skrybski wichtiger Holstein-Antreiber
Bis zur Pause wurde es dann etwas holpriger. Skrybski (42.) hatte noch einen guten Abschluss, aber ansonsten war viel Stückwerk auf dem Feld. Das war zu Beginn der zweiten 45 Minuten zunächst anders. Angetrieben von Kapitän Skrybski erspielte sich Holstein schnell eine Überlegenheit und münzte die auch in die Führung um.
Der aufgerückte Nekic sprang bei einer Niehoff-Ecke am höchsten und brachte den Kopfball zum 2:1 im Tor unter. Dresden suchte verzweifelt den Weg zurück in die Partie. Doch Offensiv fiel den Sachsen gegen gut gestaffelte Gastgeber kaum etwas ein. Kiel kontrollierte die Partie, die vor den Toren allerdings kaum noch Spannendes bot.
Kiels Torwart Krumrey erst zum Schluss geprüft
Erst ganz zum Schluss hatte der eingewechselte Nils Fröling (88.) noch eine gute Schusschance für Dynamo von halbrechts. Doch KSV-Torwart Jonas Krumrey war im kurzen Eck auf dem Posten. Auch Vinko Sapina (90.+2) scheiterte in der neunminütgen Nachspielzeit mit einem Flatterballa aus 22 Metern an Krumrey.
So fuhr letztlich die effektivere Mannschaft drei Punkte ein und kann etwas entspannter in die Weihnachts-Auszeit gehen.
Kiel gegen Paderborn, Dresden gegen Fürth
Nach der Winterpause empfängt Holstein Kiel am Sonntagmittag (18.01.2026) den SC Paderborn (13.30 Uhr). Dresden spielt am Samstagmittag das wegweisende Kellerduell gegen den Vorletzten SpVgg Greuther Fürth (13 Uhr).
