Goebbels‘ Sekretärin: Andrea Breth inszeniert den Monolog in der Wiener Josefstadt – Kultur

Andrea Breth ist die letzte „Klassikerin“ des deutschen Theaters. Der 73-jährigen Regisseurin ist der Stücktext noch heilig, und psychologischer Realismus ist bei ihr noch legitimes Stilmittel. Die Präzision und Intelligenz ihrer Inszenierungen aber sind oft so zwingend, dass Breth auch bei Theatergehern, denen es auf der Bühne gar nicht postdramatisch und performativ genug zugehen kann, höchsten Respekt genießt. Trotzdem ist es um die Schauspielregisseurin Andrea Breth zuletzt ruhiger geworden, hat sie in den vergangenen Jahren hauptsächlich Opern inszeniert.