Nordische Kombination – Erschöpfung bei Armbruster – Sport

Deutschlands beste Nordische Kombiniererin, Nathalie Armbruster, hat beim Weltcup im österreichischen Ramsau am Dachstein einen körperlichen Einbruch erlebt. Mehrere Sekunden lag sie im Schnee, wurde von Konkurrentinnen überholt, rappelte sich auf und lief noch ins Ziel. „Der Körper hat alles zugemacht. Ich wollte laufen, aber es ging nicht mehr, es ging kein Schritt mehr. Ich bin irgendwie in mir zusammengesackt und habe mir gedacht, das war jetzt das Ende“, sagte sie.

Die 19-Jährige war im Massenstartrennen ein zu hohes Tempo angegangen und erlitt offenbar Kreislaufprobleme. Zwei Stunden später ging sie dennoch auf die Schanze, sprang 84,0 Meter und sicherte Rang zwölf. Über ihren schwierigen Endspurt in der Loipe sagte sie unter Tränen: „Dann lag ich da – und lag da. Dann habe ich mich wieder hingestellt und bin weitergelaufen, nicht mehr schnell. Aber immerhin bin ich ins Ziel gekommen.“

Der Tagessieg ging an die Norwegerin Ida Marie Hagen. Bei den Männern war Julian Schmid auf Platz sechs der beste Deutsche, es gewann der Österreicher Thomas Rettenegger.