Bundesliga: Dortmund geht mit einem Sieg in die Winterpause – Sport

Nach unruhigen Tagen und der Generalkritik von Nico Schlotterbeck hat sich Borussia Dortmund mit einem glanzlosen Sieg von seinem Anhang aus dem Jahr 2025 verabschiedet. Der BVB setzte sich 2:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach durch und rückte zumindest vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem FC Bayern München.

Anders als bei den biederen Auftritten in der Liga gegen den SC Freiburg und in der Champions League gegen FK Bodö/Glimt leistete sich der BVB diesmal keine längere Schwächephase. Nach dem frühen Führungstreffer durch Julian Brandt (10.) verwaltete Dortmund das Spiel und hatte gegen harmlose Gladbacher meist die Kontrolle über das Spiel. Maximilian Beier (90.+7) traf in letzter Sekunde zum Endstand.

Beeindruckende 32 Punkte hat der BVB aus den ersten 15 Saisonspielen gesammelt, die einzige Niederlage gab es in München. Unter Trainer Niko Kovac hat sich Dortmund merklich stabilisiert, dennoch lief es nicht immer rund. Jüngst hatte Schlotterbeck deutlich Kritik an seinen Mitspielern geübt, für die der Dortmund-Berater Matthias Sammer wiederum Verständnis zeigte. Abwehrchef Schlotterbeck, um den der BVB seine Mannschaft der Zukunft aufbauen will, ziert sich wohl auch wegen der stets wiederkehrenden Probleme, seinen Vertrag zu verlängern. Und gegen Mönchengladbach machte Dortmund aus seiner Überlegenheit erneut zu wenig.

Nachdem Brandt nach einer Flanke von Niklas Süle sein Team in Führung gebracht hatte, schaltete Dortmund mehrere Gänge zurück und spielte sich zunächst nur noch eine große Chance heraus: Karim Adeyemi (29.) scheiterte aber frei stehend an Moritz Nicolas. Gladbach kam nun etwas besser ins Spiel und setzte die improvisierte Dreierkette der Dortmunder mit Süle, Schlotterbeck und Emre Can mehr unter Druck.

Beier trifft im zweiten Anlauf

Das Spiel blieb auf mäßigem Niveau, dafür ging es im zweiten Durchgang intensiv zur Sache. Can räumte den früheren Dortmunder Gio Reyna ab (53.) und sah dafür ebenso Gelb wie wenig später Schlotterbeck (59.), der wiederum Reitz Schauspielerei unterstellte. Trainer Kovac nahm daraufhin den wütenden Adeyemi vom Platz, um das Spiel etwas zu beruhigen. Der Nationalspieler diskutierte auf der Bank noch mit Sportdirektor Sebastian Kehl.Immerhin zeigte der BVB jetzt die von Schlotterbeck geforderte Leidenschaft und hielt dagegen. Als der für Adeyemi eingewechselte Maximilian Beier nach einem Zweikampf mit Nico Elvedi im Strafraum zu Boden ging, forderten die Dortmunder Zuschauer lautstark Elfmeter. Schiedsrichter Felix Jablonski hatte aber kein Foul erkannt und ließ weiterspielen (72.).

So blieb das Spiel trotz Dortmunder Überlegenheit offen. Gladbach versuchte nun, etwas den Druck zu erhöhen, dadurch boten sich dem BVB Räume für Konter. Beier vergab erst, mit freier Schußbahn vor Nicolas, das 2:0 (89.), dann machte er es wenig später besser.