DHL Freight stärkt deutsches Stückgutnetz durch Leupold-Übernahme

Durch die Übernahme des Inlandsgeschäfts der Spedition Leupold GmbH in Bayern wird laut einer Unternehmensmeldung das deutsche Transportnetz von DHL Freight und dem Unitrans-Netzwerk erweitert. Der Kaufvertrag wurde am 19. Dezember 2025 unterzeichnet, der Standort Oberkotzau geht zum 1. Januar 2026 in den Betrieb über.

Mit der Übernahme erweitert das Joint Venture DHL Leupold International GmbH laut DHL sein Angebot um nationale Sammelgut-, Teil- und Komplettladungsverkehre. Ziel ist es laut Unternehmen, die Servicequalität zu sichern und die flächendeckende Gebietsabdeckung innerhalb des Unitrans-Netzwerks weiter zu stärken.

Im Zuge der Transaktion übernehmen die Unitrans Deutschland Gesellschaft für Terminverkehre mbH sowie weitere Unitrans-Partnerbetriebe die bisherigen Anteile der Spedition Leupold GmbH an der DHL Leupold International GmbH in Höhe von insgesamt 49 Prozent. Die DHL Freight GmbH bleibt mit 51 Prozent Mehrheitsgesellschafter.

Rund 70 Mitarbeitenden aus Verwaltung und Warenumschlag wurde ein Angebot zur Weiterbeschäftigung unterbreitet. Für die Kunden soll der laufende Betrieb ohne Unterbrechungen fortgeführt werden.

„Die wichtigste Nachricht für unsere Kunden ist, dass sie weiterhin zuverlässig und vollumfassend den gewohnten Service erhalten“, sagte Anabela Pires, CEO DHL Freight Germany & Austria. „Genau aus diesem Grund ist diese Übernahme entscheidend.“

Unitrans ist eines der führenden Netzwerke für Stückgutsendungen in Deutschland, an dem DHL Freight mehrheitlich beteiligt ist. Das Netzwerk besteht aus Partnerunternehmen und ist nach ISO-Standards zertifiziert, mit Fokus auf Qualitäts- und Umweltmanagement.

Nach Angaben des Unternehmens bietet die Kooperation ihren Kunden seit mehr als drei Jahrzehnten verlässlich Laderaum und schnelle Transportservices in einem stark fragmentierten Markt mit wachsendem Sendungsaufkommen.