Als am Dienstag dieser Woche der erste Jubel für Franz Welser-Möst an der Wiener Staatsoper losbrach, war es früher Abend, und der Oberösterreicher hatte noch keine einzige Note dirigiert. Der Beifall kam dennoch nicht von Ungefähr. Immerhin hatte der Ex-Musikdirektor des Hauses auf gesundheitlichem Gebiet zuletzt Schwerstarbeit geleistet. Eine Krebserkrankung hatte ihn in den beiden Vorjahren deutlich mehr in Anspruch genommen als ursprünglich erhofft. Nun ist der 65-Jährige genesen und kehrt dieser Tage im großen Stil an die Wiener Bühnen zurück: Nicht nur verantwortet er derzeit am Opernhaus die erste Spielserie einer neuen Fidelio-Produktion. Am Donnerstag meldete er sich zudem am Pult der Wiener Philharmoniker zurück.
