Japan scheint gerade so etwas wie ein Traumreiseziel zu sein. Ein regelrechtes Fieber ist ausgebrochen, sagen auch die Buchhändler, wenn man nach beliebten Reisedestinationen fragt. Lina hat hier im Blog ja schon einige Artikel über ihre Erlebnisse dort geschrieben, aber ich war leider immer noch nicht im Land der aufgehenden Sonne. Vor ein paar Jahren war ich kurz davor. Elke (Meerblog) und ich hatten eine tolle Reise geplant. Wir hatten uns schon ordentlich eingelesen, doch das Problem war der Zeitpunkt: Im Frühjahr 2020 sollte es losgehen. Aus bekannten Gründen wurde aus unseren Plänen nichts und die Neugier, Japan kennenzulernen ist geblieben.


Secret Places Japan :
Meine liebe Kollegin Grit Schwarzenburg hat ein ganzes Buch mit Orten zusammengetragen, die Japan-Sehnsucht wecken. Sie berichtet von alten Goldminen , über die Katzeninsel Aoshima und von einem Ort an dem so viele heiße Quellen aus dem Boden kommen, dass sich die Gegend die „Onsen“ Präfektur nennt. Wellness auf Japanisch. Von Nara, der Stadt, in der die Rehe auf der Straße und zwischen den Tempeln herumlaufen, hatte Lina mir nach ihrer Reise berichtet.


Besonders gefallen hat mir die Geschichte der Schneemonster, denn es gibt offenbar eine Region, in der außergewöhnlich viel Schnee fällt, der sich in merkwürdig abstrakten Formen auf den Bäumen türmt. Es muss eine kalte, aber malerische schöne Landschaft sein, mit den hoch aufragenden Schneefiguren. Wie in dem Film „die Eiskönigin“ schreibt Grit.
Wenn ich es denn doch irgendwann einmal nach Japan schaffen sollte, möchte ich unbedingt die Yaeyama Inseln besuchen. Tropischer Regenwald, Mangroven, Korallenriffe zum Tauchen und Wasserbüffel-Taxis, die einen von einer Inseln zur nächsten bringen. Grit schreibt, dass die Lichtverschmutzung dort so gering ist, dass man dort natürlich auch die Sterne am Himmel funkeln sehen kann. Das hört sich für mich alles sehr paradiesisch an.
Spannend fand ich zu lesen, dass es auf Taketomi am Kaijihama – Strand einen ganz speziellen Sand gibt. Dort mischen sich nämlich die sternenförmigen Kalkhüllen winziger Organismen zwischen die normalen Sandkörner, sodass amn, wenn man eine handvoll Sand zwischen den Fingern zerrinnen lässt, viele winzig kleine Sterne in der Hand hält.
Lina wollte auf ihrer ersten Japan Reise unbedingt den Shikoku-Pilgerweg laufen, über den das Buch auch ein Kapitel bereit hält. Am Ende ging es dann aber doch auf eine andere Route, den Kumano Pilgerweg. Der Shikoku ist im Gegensatz zum Jakobsweg ein Rundwanderweg, der an demselben Tempel endet, an dem er beginnt.

Secret Places Japan : Traumhafte Orte abseits des Trubels
Autorin: Grit Schwarzenburg
Verlag: Bruckmann Verlag GmbH
Veröffentlicht: 2025
ISBN-13 : 978-3734327575
Wie man in Japan Ninja wird – Anna Sanner
Wunderschön zu lesen ist das im Reisedepschen Verlag erschienene Buch Wie man in Japan Ninja wird

