Tesla kann klettern: Nach massiven Verlusten herrscht Vorsicht an der Wall Street vor

Tesla kann kletternNach massiven Verlusten herrscht Vorsicht an der Wall Street vor

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Sorgen für wenig Bewegung: die Händler an den US-Börse. (Foto: REUTERS)

Am Freitag geht es an den US-Märkten deutlich ins Minus. Dagegen verläuft der Wochenstart an der Wall Street vergleichsweise ruhig. Die Investoren blicken vor allem bereits auf eine kommende Flut an Wirtschaftsdaten.

Die US-Börsen haben zum Wochenstart nachgegeben. Da frische Impulse weitgehend fehlten, hielten sich die Anleger angesichts anstehender Wirtschaftsdaten im Wochenverlauf und eines weiter unklaren Zinsausblicks zurück. Der US-Standardwerteindex Dow Jones verlor 0,1 Prozent auf 48.416 Punkte. Der technologielastige Nasdaq gab 0,6 Prozent auf 23.057 Zähler nach und der breit gefasste S&P 500 0,2 Prozent auf 6816 Stellen. Sorgen vor einer hartnäckigen Inflation und schuldenfinanzierten Investitionen in Künstliche Intelligenz hatten dem S&P 500 und dem Nasdaq am Freitag die größten Tagesverluste seit mehr als drei Wochen eingebrockt.

Investoren brachten sich zum Wochenstart auch vor einer Flut an Wirtschaftsdaten in Stellung. „Dies ist der erste Monat, in dem die Daten nach der Unterbrechung durch die Regierung wieder normal veröffentlicht werden“, sagte Daniela Hathorn, Analystin bei Capital.com. Im Blick haben Investoren dabei vor allem Job-Daten, die wegen des wochenlangen Stillstands der US-Verwaltung wegen des Streits zwischen Republikanern und Demokraten zuletzt ausgefallen waren.

„Ein schwächerer Arbeitsmarkt und eine verhaltene Inflation könnten die Märkte dazu veranlassen, die Erwartungen für die nächste Zinssenkung vorzuziehen.“ Im weiteren Verlauf der Woche werden unter anderem die Arbeitsmarktdaten für November und Oktober sowie Berichte zur Inflation und zur Geschäftstätigkeit erwartet.

Oracle verliert

Bei den Einzelwerten brach die Aktie des Staubsaugerroboter-Herstellers iRobot um 72 Prozent ein, nachdem das Unternehmen Insolvenz angemeldet hatte. ServiceNow verloren 11,5 Prozent. Berichten zufolge befindet sich das Cybersicherheits-Unternehmen in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des Start-ups Armis.

Vergangene Woche hatten der US-Chiphersteller Broadcom und der Softwarekonzern Oracle Sorgen über die Profitabilität der milliardenschweren KI-Investitionen geschürt und damit die Börsen belastet. Die Aktien der beiden Unternehmen standen auch am Montag weiter unter Druck: Broadcom verlor 5,6 Prozent, Oracle 2,7 Prozent.

Aktien von Tesla stiegen indes um 3,5 Prozent auf rund 475 Dollar und lagen damit in Reichweite ihres Allzeithochs. Tesla-Chef Elon Musk hatte am Sonntag erklärt, Tesla komme bei dem Projekt seiner fahrerlosen Taxis voran. Andere Unternehmen sind bei dem Thema allerdings schon deutlich weiter.

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Quelle: ntv.de