
VfB Stuttgart – Maccabi Tel Aviv 4:1 (2:0)
Am 6. Spieltag hat der VfB Stuttgart in der Europa League einen deutlichen Sieg gefeiert. Gegen den israelischen Erstligisten Maccabi Tel Aviv gewann der DFB-Pokalsieger mit 4:1 (2:0) und machte damit einen wichtigen Schritt in Richtung des Achtelfinales.
Die Partie war von umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen begleitet worden und galt wegen befürchteter antisemitischer Ausschreitungen als Hochrisikospiel. Ein großes Polizeiaufgebot sicherte das Spiel ab, welches nach Angaben der Polizei weitgehend störungsfrei verlief.
Auf dem Spielfeld war von den Sicherheitsmaßnahmen wenig zu spüren. Dort legten Lorenz Assignon (24. Minute) und Tiago Tomás (37.) schon in der ersten Halbzeit die Grundlage für den ungefährdeten Sieg der Stuttgarter, die das Spiel von Anfang an unter Kontrolle hielten.
Stuttgart auf dem Weg in die K.-o.-Runde
Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Maximilian Mittelstädt per Handelfmeter dann auf 3:0 (50.). Ein Torwartfehler von Alexander Nübel ermöglichte jedoch nur wenig später den Anschlusstreffer von Roy Revivo (52.). Stuttgart agierte etwas weniger souverän als noch in der ersten Halbzeit. Nur wenige Minuten später hatte Dor Peretz die große Chance, die Begegnung noch einmal spannend zu machen, ließ sie aber liegen. Stattdessen brachte der VfB das Spiel über die Zeit, der späte Treffer von Josha Vagnoman machte das Ergebnis komplett (90.+4).
VfB-Stürmer Deniz Undav bemängelte im Anschluss den Einbruch nach dem 3:0: „Das ist eine Mentalitätsfrage“, sagte er. Dennoch steht sein Team nach sechs von acht Spielen der Europa-League-Ligaphase gut da. Mit zwölf Punkten hat der VfB gute Chancen, in den zwei ausstehenden Vorrundenspielen AS Rom und gegen Bern unter den besten Acht und damit den direkten Einzug ins Achtelfinale klarzumachen. Die zwei Playoff-Spiele
und damit zwei zusätzliche englische Wochen im Februar, falls es nur für
die Plätze 9 bis 24 reicht, würde sich der VfB zu gern ersparen.
