
Zwei Monate vor den Olympischen Winterspielen startet in Italien der Fackellauf. Die Polizei verhindert bei der ersten Etappe offenbar eine Konfrontation mit propalästinensischer Demonstranten. Zwei Gruppen werden entfernt.
Zwei Gruppen propalästinensischer Demonstranten wurden von den Behörden daran gehindert, in den Fackellauf vor den Olympischen Winterspielen in Mailand-Cortina (6. bis 22. Februar 2026) eingreifen zu können. Das teilte die italienische Polizei am Samstag mit. Die Demonstranten wollten die Veranstaltung offenbar stören.
Beide Gruppen – eine davon etwa 15 Menschen groß – wurden entfernt, bevor sie die Strecke in Rom erreichten, teilte die Polizei mit. Eine dritte Gruppe von etwa zehn Personen schwenkte palästinensische Flaggen, als der Fackellauf an der größten Universität der Stadt, La Sapienza, vorbeikam. Diese Gruppe wurde von der Polizei beobachtet.
Noch im Oktober demonstrierten mehr als zwei Millionen Menschen durch über 100 italienische Städte, um gegen den Krieg in Gaza zu protestieren.
Fackellauf durch alle italienischen Provinzen
Der Olympiasieger im Schwimmen, Gregorio Paltrinieri, startete den Fackellauf im von Statuen gesäumten Stadio dei Marmi in Rom. Paltrinieri gewann 2016 in Rio de Janeiro Gold über 1500 Meter Freistil. Die Fackel wurde auf der ersten Etappe am Samstag 33 Kilometer weit getragen, bevor sie am Piazza del Popolo, einem der meistbesuchten Plätze in Rom, ankam.
Die Fackel wird insgesamt 12.000 Kilometer durch alle 110 italienischen Provinzen zurücklegen, bevor sie am 6. Februar im Mailänder San-Siro-Stadion zur Eröffnungsfeier ankommt. Insgesamt wird es 10.001 Fackelträger geben. Die nächsten Stationen des Fackellaufs sind am Sonntag Viterbo und am Montag Terni, zwei Städte nördlich von Rom.
luwi/AP
