Der kanadisch-US-amerikanische Architekt Frank O. Gehry ist tot. Gehry sei nach einer kurzen Atemwegserkrankung in seinem Haus in Santa Monica gestorben, teilte seine Mitarbeiterin Meaghan Lloyd der Deutschen Presse-Agentur mit. Er wurde 96 Jahre alt.
Gehry gehörte zu den berühmtesten und begehrtesten Architekten weltweit. Zu seinen bekanntesten Bauten zählten das Guggenheim-Museum im spanischen Bilbao, das Vitra-Design-Museum in Weil am Rhein, das Gebäude der Fondation Louis Vuitton in Paris oder die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles. 1989 erhielt er den Pritzker-Preis, eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Architekten.

Frank Gehry wurde am 28. Februar 1929 als Frank Owen Goldberg in Toronto geboren, er war Sohn jüdischer Einwanderer aus Polen. Später zog seine Familie nach Los Angeles, wo er an der University of Southern California Architektur studierte und seine erste Frau Anita heiratete. In dieser Zeit änderte er seinen Nachnamen zu Gehry. Seit 1975 war er mit der aus Panama stammenden Berta Isabel Aguilera verheiratet, er hatte zwei Söhne.

In den 1960er Jahren gründete Gehry sein eigenes Architektur-Studio in Los Angeles und bekam erste Aufträge. Auch im hohen Alter arbeitete Gehry bis zuletzt weiter an Entwürfen und Projekten.

