

Sie polarisiert, provoziert und macht keinen Hehl daraus: Rapperin Ikkimel (28) war der absolute Hingucker bei der „1Live Krone“-Verleihung am Donnerstagabend im Bielefelder Lokschuppen. Die Newcomerin präsentierte sich in einem Kleid, das von vorne betrachtet noch relativ züchtig daherkam – hinten aber ein Hauch von Nichts war.
Das selbsternannte „Partyschwein“ konnte auf gleich zwei Preise anstoßen. Ikkimel gewann in den Kategorien „Bester Newcomer“ und „Bester Partysong“ – Letzteren teilt sie sich mit Webvideo-Produzent Filow (24) für den Track „Jiggy“. „Ich danke allen Frauen, die abgestimmt haben – obwohl ich keine Mainstream-Musik mache“, so die Rapperin bei ihrer Dankesrede.
Zartmann ebenso großer Gewinner – Ski Aggu mit Rekord
Mit Auszeichnungen in gleich zwei wichtigen Kategorien darf sich auch Sänger Zartmann als großer Gewinner fühlen. „Ab jetzt spätestens fühlt es sich an wie ein Traum“, sagte er noch kopfschüttelnd ob seines eigenen Erfolges, als er bereits die zweite Krone in den Händen hielt. Er räumte nicht nur als „Bester Künstler“ ab, sein Song „Tau mich auf“ wurde auch zum besten Song des Jahres gewählt. Als „Beste Künstlerin“ triumphierte Nina Chuba (27) – bereits die vierte Krone ihrer Laufbahn.
Rapper Ski Aggu (28) holte mit „Palermo“ die Krone für den besten Hip-Hop-Song – und stellte damit einen Rekord auf: In den Vorjahren war er sechsmal nominiert und setzte sich ebenso oft gegen die Konkurrenz durch. Party-Rapper Finch (35), der diesmal im Smoking statt Jogginghose erschien, sahnte als „Bester Live-Act“ seine erste Krone ab. In der neuen Kategorie „Bester Pop-Act“ jubelte Nico Santos (32), die Indie-Pop-Band Provinz gewann mit „Walzer“ den „Besten Alternative Song“.
Sonderpreise für Doku-Macher und TikToker
Den Sonderpreis der Redaktion nahmen Juan Moreno (53) und Sinan Sevinc entgegen – die Filmemacher der Netflix-Doku „Babo – Die Haftbefehl-Story“. Ihnen sei es gelungen, wichtige Debatten über Themen von gesellschaftlicher Relevanz anzustoßen.
Der Preis für „Beste Unterhaltung“ ging an TikToker Tahsim Durgun (29). Der „Brückenbauer zwischen den Kulturen“ nutzte seinen Auftritt für politische Worte: „Ich wünsche, wir hätten einen Bundeskanzler, der begreift, dass auch meine Eltern dieses Land aufgebaut haben“, sagte er unter Applaus – eine Anspielung auf Friedrich Merz‘ (70) umstrittene Äußerungen zum „Stadtbild“.
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