Thomas Müller: „Wie ist unsere Chance? 10 Prozent?“, fragt er vor dem Finale verschmitzt

Es ist das Traumfinale um den MLS Cup: Thomas Müller trifft auf Lionel Messi. Vorher legt der Ex-Bayern-Star einen seiner typischen Auftritte hin. Als er auf eine verhängnisvolle Statistik angesprochen wird, will es Müller genau wissen.

Der deutsche Fußball-Star Thomas Müller hat vor dem Endspiel um den MLS Cup einen humorvollen Auftritt hingelegt und gewohnt verschmitzt die enorme Bedeutung der Partie hervorgehoben. Auf die Frage, wo das Finale für ihn auch im Vergleich mit anderen wichtigen Spielen stehe, sagte der 36-Jährige mit prächtiger Laune: „Aktuell ist es Platz eins. Momentan ist das Finale das Wichtigste in meinem Leben.“

Die Vancouver Whitecaps bekommen es am Samstag (20.30 Uhr/Apple TV) mit Inter Miami und deren Superstar Lionel Messi zu tun. Elf Jahre nach dem WM-Titel in Brasilien ist es zwischen Müller und Messi auch ein Wiedersehen in einem weiteren Finale. „Natürlich schauen die Medien viel auf Messi und Müller, aber es geht um zwei Teams mit sehr attraktivem Spielstil. Es ist ein perfektes Finale. Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil davon sein kann“, sagte der ehemalige Bayern-Profi.

Die Partie findet in Florida statt, Miami hat Heimspiel. Als Müller darauf angesprochen wurde, dass das Auswärtsteam traditionell schlechtere Chancen habe, wollte er es genau wissen. „Wie ist unsere Chance? 10 Prozent? 20? Weniger?“, fragte Müller, um anschließend beruhigt anzufügen: „Okay, aber es gibt noch Chancen. Ich bin froh, das zu hören.“

„Größter Erfolg der Vereinsgeschichte“

Miami ist im Endspiel um den MLS Cup nach einem 5:1 gegen New York City FC der Vertreter der Eastern Conference und wegen der besseren Hauptrundenbilanz im Vergleich mit Vancouver Gastgeber. Für beide Mannschaften ist es die erste Teilnahme am Finale. „Das ist für die Whitecaps der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Und das sollen wir auch genießen“, hatte Müller unmittelbar nach dem Finaleinzug gesagt.

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Müller hatte die letzte Trainingseinheit am Mittwochmittag, bevor die Mannschaft ins Flugzeug nach Florida stieg, verpasst. Er war im Fitnessraum. Müller plagten zuletzt Probleme im hinteren Oberschenkel. „Ich denke, es ist alles in Ordnung, aber man weiß ja nie, aber das macht nichts … wir sind stark genug“, sagte Müller nun.

dpa/luwi