Wer selbst Kinder hat, dem könnten diese Situationen bekannt vorkommen: Zocken bis spät in die Nacht, wild flimmernde Handydisplays, undefinierbare Geräusche aus dem Heimcomputer, „nur noch eine Runde, Mama“ und: Roblox. In Russland ist damit jetzt Schluss. Das Land blockiert den Zugang zum Online-Spieledienst Roblox. Grund dafür seien Bedenken wegen der Sicherheit von Minderjährigen und die Verbreitung extremistischer Inhalte, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadzor. Roblox sei voll von „unangemessenen Inhalten, die die moralische und geistige Entwicklung von Kindern negativ beeinflussen können“, heißt es aus der Behörde. Gemeint sind hier vor allem Inhalte zu queeren Themen: 2023 hat der Kreml eine selbst erfundene „internationale LGBT-Bewegung“ für extremistisch erklärt und verbietet im Grunde jede Darstellung von queeren Lebenswelten.
