
Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen findet 2029 in Deutschland statt. Das entschied das Exekutivkomitee der Europäischen Fußballunion UEFA. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) setzte sich gegen die gemeinsame Kandidatur von
Dänemark und Schweden sowie die Einzel-Bewerbung von Polen durch. Überzeugend war offenbar vor allem der versprochene Umsatz.
Damit findet die Europameisterschaft der Frauen zum dritten Mal in
Deutschland statt. Es wird das erste große Frauenfußball-Turnier in Deutschland seit der WM
2011. Eine Heim-EM bei den Frauen gab es zuvor 1989 und 2001. Eine Delegation mit Spielführerin Giulia Gwinn und Bundestrainer Christian Wück war zur Wahl nach Nyon gereist.
DFB verspricht viel Umsatz
Der DFB versprach den UEFA-Delegierten in seiner Bewerbung große volle Stadien
und damit ausreichend Geld, um die Frauen-EM nicht weiter querfinanzieren zu müssen. Die EM soll in acht
Stadien stattfinden: Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig,
München und Wolfsburg. Das Berliner Olympiastadion sowie
die Gelsenkirchener Arena sind nicht dabei.
Dänemark und Schweden hatten sich unter anderem mit
Stockholm und Kopenhagen, aber auch mit deutlich kleineren Stadien in
Malmö und Odense beworben. Polen hatte den
Frauenfußball in Osteuropa voranbringen wollen, Portugal und
Italien hatten ihre Bewerbung jeweils vorzeitig zurückgezogen. Der DFB will nun den Frauenfußball generell fördern. So soll für die Frauen-Bundesliga ein eigener Ligaverband gegründet werden.
