Es gibt einen neuen „Stromberg“-Film, zwei Jahrzehnte nach dem Serienstart. Da ist die große Frage: Kommt das ewige Büro-Arschloch in der Gegenwart an?
© Stephan Rabold/MadeFor Film
Die Sozialprognose von Bernd
Stromberg war stets düster, sie war es beim Start der TV-Serie vor 21 Jahren
und sie blieb es zur Premiere des ersten Kinofilms 2014. Jetzt folgt der
zweite, dessen Rahmenhandlung weder in der überfrierenden Bürohölle der Capitol-Versicherung
spielt noch im politischen Berlin, in das Stromberg zwischenzeitlich versucht
hatte vorzudringen. Stattdessen werden die Zentralheiligen der „Abteilung
Schadensregulierung M–Z“ smarterweise in eine Meta-Kulisse bestellt: Wie beim
Staffelfinale einer handelsüblichen Reality-Show finden in Stromberg – Wieder
alles wie immer alle Figuren zu einer Art Klassentreffen in einem
Fernsehstudio zusammen. Und wie vor anderen solcher Nahbegegnungen der dritten
Art fragt man sich natürlich auch hier: Was ist nur aus wem geworden?
