DFB-Pokal, Achtelfinale: Leverkusen wirft Dortmund aus dem Pokal, Leipzig gewinnt

Borussia Mönchengladbach – FC St. Pauli 1:2 (0:1)

Die Partie zwischen Mönchengladbach und St. Pauli konnten die Gäste aus Hamburg mit 2:1 für sich entscheiden und ziehen somit in das DFB-Pokal-Viertelfinale ein.

Kurz vor der Pause, in der 43. Minute, schaffte St. Pauli durch Martijn Kaars den ersten Treffer und die Hamburger gingen in Führung. In der zweiten Hälfte traf Haris Tabaković zum Ausgleich für die Gastgeber (56.). In der 83. Minute konnten die Gäste durch ein Tor von Louis Oppie ein weiteres Mal in Führung gehen.

St. Pauli steht nun zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des Pokals. In der Liga hatten die Hamburger zuletzt neun Spiele in Folge verloren. Für die Gladbacher sei die Niederlage „sehr enttäuschend. Wir haben uns mehr vorgenommen. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt“, sagte Verteidiger Nico Elvedi.

Hertha BSC – 1. FC Kaiserslautern 6:1 (3:1)

Im Berliner Olympiastadion besiegte Hertha BSC die Gäste aus Kaiserslautern mit 6:1 im Achtelfinale des DFB-Pokals. Damit ziehen auch die Berliner in das Viertelfinale ein.

Bereits in der fünften Minute gingen die Herthaner durch Luca Schuler in Führung. Marten Winkler traf in der 21. Minute zum 2:0 und Kennet Eichhorn erhöhte zum 3:0 (31.). Für den erst 16 Jahre alten Eichhorn war das sein erstes Tor als Profi. Er krönte sich damit auch zum jüngsten Torschützen in der Historie des DFB-Pokals. Kurz vor der Pause konnte Marlon Ritter nach einer bisher fehleranfälligen Partie den ersten Treffer für die Gäste aus Kaiserslautern erzielen (45.+2). 

In der zweiten Hälfte traf Schuler ein weiteres Mal (60.) und baute die Führung der Berliner auf 4:1 aus. Deutlich wurde die Berliner Dominanz in diesem Spiel erneut in der 75. Minute, als Dawid Kownacki zum 5:1 traf. Nur fünf Minuten später (80.) bauten die Gastgeber die Führung durch Maurice Krattenmacher zum Endstand von 6:1 aus.

Die Berliner bauten damit ihre Siegesserie wettbewerbsübergreifend auf sieben Spiele in Serie aus. Sie mussten allerdings das erste Mal seit sechs Spielen wieder einen Gegentreffer hinnehmen. 

RB Leipzig – 1. FC Magdeburg 3:1 (2:1)

Das dritte Achtelfinalspiel gewann Leipzig gegen Magdeburg mit 3:1. RB Leipzig steht damit im Viertelfinale des DFB-Pokals. 

Die Partie ging turbulent los: Schon in der neunten Minute verursachte Lukas Klostermann aus Leipzig einen Foulelfmeter, den Magdeburgs Silas Gnaka in der elften Minute ins 1:0 für die Gäste umsetzte. Wenige Minuten später schafften die Leipziger durch Antonio Nusa den Ausgleich (19.). In der 29. Minute drehten die Gastgeber dank eines Treffers von Christoph Baumgartner das Spiel – er traf zum 2:1. Der Treffer wurde vom Videoassistenten überprüft und als gültig erklärt. Baumgartner schaffte es dann in der 54. Minute, den Leipziger Vorsprung auf 3:1 auszubauen. 

Bei der Partie musste erneut ein Notfall bei einem Fan behandelt werden. „Ein Fan musste vor dem Spiel im Stadionumlauf reanimiert werden und befindet sich auf dem Weg ins Krankenhaus“, teilte der Bundesligist während des Achtelfinales mit. Der Magdeburger Fan sei im Krankenhaus verstorben. Der Verein sprach den Angehörigen sein Beileid aus. „Es gibt Momente, in denen der Fußball in den Hintergrund tritt.“

Schon beim 4:1-Sieg von Leipzig gegen Energie Cottbus in der zweiten Runde hatte ein RB-Fan vor dem Stadion reanimiert werden müssen. Er starb dann später im Krankenhaus.

Borussia Dortmund – Bayer 04 Leverkusen 0:1 (0:1)

Drei Tage nach dem Dortmunder Sieg (2:1) in der Bundesliga in Leverkusen trafen beide Mannschaften im Achtelfinale des DFB-Pokals wieder aufeinander. Diesmal jedoch siegte Bayer 04 Leverkusen mit 1:0. Das einzige Tor der Partie fiel in der 34. Minute. Die Leverkusener gingen durch Ibrahim Maza in Führung.

„Es geht bei null los“, sagte Dortmunds Julian Brandt. „So blöd das klingt. Da kann alles passieren.“ Der DFB-Pokal sei „eine ganz andere Nummer“. In diesem Wettbewerb trafen die beiden Teams zum ersten Mal überhaupt aufeinander. 

Die Leverkusener haben mit ihrem Sieg bereits das Viertelfinale erreicht und die Dortmunder aus dem Pokal geworfen. Für die Dortmunder verstrich damit die womöglich einzig realistische Chance auf eine Trophäe in dieser Saison. Wiederholt musste sich der BVB wie in den beiden Pokaljahren zuvor frühzeitig von Hoffnungen auf einen Sieg wie 2021 verabschieden.