Als sie in Berlin kürzlich mal wieder dafür warben, die Olympischen Sommerspiele in die Hauptstadt zu holen, boten sie eine Auswahl auf, die problemlos ein Fußball-Kleinfeldspiel hätte bestreiten können. Es saßen auf einem Pressepodium im Rathaus, mit angestrengten Mienen vor himmelblauer Wand: Kai Wegner, der Regierende Bürgermeister; Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport; Kaweh Niroomand, Beauftragter und Gesicht der Berliner Olympiabewerbung; Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin; Markus Voigt, Präsident des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller; Alexander Schirp, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg; Svenja Brunckhorst, Olympiasiegerin vor einem Jahr mit den 3×3-Basketballerinnen und mittlerweile Managerin bei Bundesligist Alba. Und schon als Wegner zu Beginn, im Duktus eines verärgerten Rektors, offenbarte, er habe ein paar Dinge geradezurücken, war klar: Hier tagte eine Krisensitzung.
