20 000 Schuss Munition der Bundeswehr in Sachsen-Anhalt geklaut – Panorama

Unbekannte sollen in Burg in Sachsen-Anhalt eine große Menge Munition der Bundeswehr gestohlen haben. Das berichten Spiegel und MDR übereinstimmend und berufen sich dabei auf das Bundesverteidigungsministerium. Mutmaßlich soll es um 20 000 Schuss gehen.

Der Vorfall hat sich bereits vergangene Woche in der Nacht auf Dienstag ereignet. Die Bundeswehr-Munition war im Anhänger eines zivilen Transportunternehmens, das die Truppe beauftragt hatte. Der Fahrer soll das Fahrzeug dann nachts auf einem ungesicherten Parkplatz abgestellt haben. Der Diebstahl fiel wohl erst auf, als die Munition am nächsten Tag in der Kaserne ausgeladen werden sollte. Es fehlten etwa 10 000 Patronen für Pistolen und 9900 Patronen für Sturmgewehre. Zuerst hatte die lokale Plattform Meetingpoint Jerichower Land berichtet.

Der Spiegel berichtet mit Verweis auf das Verteidigungsministerium, dass die Spedition nach ersten Erkenntnissen die Sicherheitsauflagen der Bundeswehr missachtet habe. Normalerweise müssten immer zwei Fahrer sensible Fracht transportieren, sodass das Fahrzeug nie unbeaufsichtigt ist. Den Ermittlungen zufolge sei der nächtliche Stopp nicht vorgesehen gewesen. Der Fahrer habe sich spontan entschlossen, im Hotel zu übernachten. Nun ermitteln Bundeswehr und Polizei gemeinsam, wer hinter dem Diebstahl steckt.